Die Hälfte des Ertrags erfroren? Der Mai hat Luxemburgs Winzer kalt erwischt

Die Hälfte des Ertrags erfroren? Der Mai hat Luxemburgs Winzer kalt erwischt

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In der Nacht vom 4. zum 5. Mai sackten die Temperaturen auf bis minus 2 Grad Celsius ab – was in den Luxemburger Weinbergen zu größeren Frostschäden geführt haben könnte.

Der zuständige Minister Romain Schneider hat jetzt erklärt, dass die entstandenen Schäden auf 30 bis 50 Prozent der Lese eines durchschnittlichen Jahres (120.000 Hektoliter) geschätzt werden. Viel hänge allerdings vom Überleben der Knospen und ihrer Fruchtbarkeit ab. Somit sei eine präzisere Schätzung nicht möglich. Mittel oder Methoden, um den Schaden nachträglich zu verringern, gebe es dabei keine. Schneider beantwortete damit eine Anfrage von François Benoy („déi gréng“).

Die Winzer haben generell die Möglichkeit, eine Versicherung gegen Frostschäden abzuschließen, so der Landwirtschafts- und Weinbauminister weiter.

Der Staat übernimmt 65 Prozent der Kosten einer solchen Versicherung (bis zu einer Höhe von 5.000 Euro pro Hektar). Entschädigt wird von den Versicherunggesellschaften aufgrund der real festgestellten Schäden im Weinberg, Pauschalen pro angebaute Fläche gibt es keine.

Von den 1.250 Hektar nationaler Anbaufläche für Wein sind deren 815 gegen Frost und 1.060 gegen Hagel versichert.

82 der insgesamt 294 Produzenten haben eine Frost- und Hagelversicherung abgeschlossen, 72 sind lediglich gegen Hagel versichert.

Die Schäden an jungen Pflanzen, die noch keine Früchte tragen, hängen vom Überleben der sekundären Knospen ab. Trotzdem werden die entstandenen Schäden vom Ministerium als recht groß angesehen. Eine Versicherung gegen Schäden bei diesen Reben existiert nicht.

In Anbetracht des Klimawandels und der zunehmenden Wetterextreme, so eine weitere Frage des Abgeordneten der Grünen, würden die Ausfälle in der gesamten Landwirtschaft wohl wetterbedingt zunehmen. Wie die mögliche versicherungstechnische Absicherung hiergegen aussehe, wollte Benoy wissen.

Neben den oben beschriebenen Versicherungsmodellen für den Weinbau haben Landwirte zusätzlich die Möglichkeit, Verträge zur Absicherung gegen Stürme, schwere oder anhaltende Niederschläge, gegen Trockenheit, gegen Überschwemmungen, gegen Graupel und Hitzewellen abzuschließen. 748 Betriebe nutzen eine solche Versicherung.

Magensäure
14. Juni 2019 - 10.49

Dann klären Sie uns auf.

Magensäure
13. Juni 2019 - 17.55

Wenn Jean Jaques Tirebouchon aus Grosshettingen sich erkältet hat, weil er Magensäure vom überteuerten Luxemburger Riesling hat, erscheint er nicht zur Arbeit, dafür bekommt sein Chef aber kein Ausgleich vom Steuerzahler. Hier konnten nicht 3 Generationen davor soviel zusammen kratzen das sie sich ein Fernsehserientaugliches Weingut in den Wingert setzten konnten. Den Neid as do fir ze neiden?

ronald
13. Juni 2019 - 14.42

Vleit ginn et an deem Joergang dann och manner Alkoholiker, mol eppes positives fir Krankekeesen an d'Sozialliewen.

mstvulux
13. Juni 2019 - 12.50

oh je! Wenn ich hier verschiedene Kommentare lese weis ich nicht ob sie auf Neid, Missgunst oder vollkommener Unwissenheit beruhen! Mal Nachdenken würde nichts schaden!

KTG
12. Juni 2019 - 19.29

*net liese kann.

Jang
12. Juni 2019 - 13.29

Ofwaarden,nëtt schons direkt jéimeren, déi kleng Wënzer sinn vieilleicht ëppes méi benodélegt ewéi déi deck Haerenwënzer,daat ass ëtt nach ëmmer ginn.

Gerges Jang
12. Juni 2019 - 12.16

Déi arme Baueren a Wenzer,mat denen decken subventionen.Wat erkaalt ass,brengt neischt méi,et muss awer nach e ganzt Joar dra geschafft gin,well dat Joar duerno kennt dann och neischt un de Stack! Kascht och Geld. Och Landwirtschafft bezillt Steieren! E bessen nodenken éirt e kommentare schreift déi net reell sin

Iiis get kän eppes, Donnerkäil.
11. Juni 2019 - 14.47

In guten Jahren hat man uns gelernt, sollte man etwas zurück legen für die schlechten. Und so haben wir immer gehaushaltet. Und es ging uns immer mehr oder weniger gut. Außerdem haben wir unserer Steuervorauszahlungen rechtzeitig überwiesen damit Geld da ist wenn die armen Bauern und Winzer am Hungertuch nagen, weil der Leasing für die tollen Trecker und Privatlimousinen zu teuer ist.

Nëckel
11. Juni 2019 - 12.40

Ahjo, wien liese kann war shons ëmmer kloer am Viirdél.....

johngoe
11. Juni 2019 - 10.51

Die Hälfte des Berichts befasst sich mit der Versicherungsfrage. Damit ist aber weder das Problem an sich, noch dessen eventuelle Ursache, aus der Welt geschafft. In irgendeiner Bilanz muss der Fehlbetrag schliesslich auftauchen: wenn nicht auf der Agrarseite, dann beim Versicherer. Es trifft im Versicherungsfall zwar, wie man so schön sagt, "keinen Armen", aber im Extremfall können Katastrophen den Versicherungsgesellschaften die Bilanz ganz schön verhageln.

Serge
11. Juni 2019 - 10.07

Majo,da gin ët nees säfteg Subventioune vum Staat...

Nomi
11. Juni 2019 - 9.32

Mol d'Lies oofwarden iert een e Katastrophenscenario schreift !

Zahlen
11. Juni 2019 - 9.19

Glücklicherweise sind die Fässer noch übervoll vom letzten Jahr das fantastisch war.