Die Ente lebt!

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Am Wochenende fand die 38. Ausgabe des Sommertreffens der 2CV-Liebhaber statt. Organisiert wurde das Treffen auf der „Toutschemillen“ bei Wiltz wie gewohnt von dem „2CV Club Lëtzebuerg“. Der 1979 gegründete Verein feiert übrigens im kommenden Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Von unserem Korrespondenten Olivier Halmes

Mit einem großen freundlichen Lächeln begrüßte Guy Chalon am Wochenende die Besucher des Treffens. Chalon ist Präsident des „2CV Club Lëtzebuerg“. Er und die anderen Clubmitglieder haben sich ganz dem Citroën 2CV verschrieben. „Une voiture s’achète, une 2CV s’épouse“ und „Ce n’est pas une voiture, mais un art de vivre“ gehören zu den Lieblingssprüchen des Präsidenten. Diese einfachen Weisheiten erklären vielleicht auch die tiefe Leidenschaft, die die stolzen Besitzer eines solchen Autos einander verbindet. Ein Fahrzeug zu benutzen, das nicht schnell ist und ohne Schnickschnack sowie mit ganz simpler Technik auskommt, hat viel mit einer inneren Lebenseinstellung zu tun.

Vor 28 Jahren, am 27. Juli 1990, rollte im portugiesischen Mangualde der letzte produzierte Citroën 2CV vom Band. Seit seiner Vorstellung auf dem Pariser Autosalon im Jahr 1948 waren bis dahin insgesamt 6.986.895 Fahrzeuge der verschiedenen Modelle 2CV, 2CV Camionnette, Dyane, Acadiane sowie des Ablegers Méhari gebaut worden. Auch wenn dies alles schon gleich drei Jahrzehnte her ist, lebt die „Ente“ weiter. Es sind Menschen oder Vereine wie der „2CV Club Lëtzebuerg“, die den Mythos des französischen Kleinwagens am Leben halten. Der Club aus Luxemburg zählt rund 130 Mitglieder, die insgesamt ungefähr 200 2CV in ihrem Bestand haben.

Zum Sommertreffen nach Wiltz waren dann auch 65 „Enten“ mit ihren Besitzern aus dem In- und Ausland gekommen. Neben den Puristen, die ihre 2CV möglichst originalgetreu erhalten haben, gab es allerlei auch Umbauten zu sehen. Der Kleinwagen gilt nicht umsonst als Spielwiese für kreative Bastler und Individualisten.

Benzin oder Elektro

Ältester Vertreter war eine Ente aus dem Jahr 1954. Der Fahrer war aus dem belgischen Virton angereist. Das Fahrzeug verfügte sogar noch über seine im Lauf der Jahre sehr verwitterte Erstlackierung. Was technisch alles möglich ist, zeigte dagegen der Deutsche Jupp Huber aus dem benachbarten Kirf mit seinem „2CV Pick-up Hybrid“. Der „Eigenumbau“ fährt wahlweise mit einem Elektromotor oder „klassisch“ mit Benzin.

Auf der „Toutschemillen“ wurde denn auch viel gefachsimpelt. Sinn und Zweck des Treffens ist es nämlich, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. So eint die Leidenschaft „2CV“ über die Grenzen hinweg die Menschen verschiedener Nationalitäten. Am Samstag stand zudem eine gemeinsame Ausfahrt zum Automuseum in Diekirch auf dem Programm.

In Zusammenarbeit mit dem „Conservatoire national de véhicules historiques“ hat der „2CV Club Lëtzebuerg“ eine Sonderausstellung zum 70. Geburtstag der „Deuche“ auf die Beine gestellt. Anlässlich der Pariser Automesse im Oktober 1948 wurde der legendäre Citroën 2CV erstmals der großen Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung in Diekirch ist im Übrigen noch bis einschließlich 7. Oktober zu sehen.

 

Pir
29. August 2018 - 14.10

An deem Sënn sin d'24H2CV de 6.-7.Oktober ze recommandéiren! 24h Spa mat originalen Deuchen, awer och eng Rëtsch mat BMW s(Motorad) Motoren oder aner Prototypen. Déi modern Versioun dervun, C1 sin mettlerweil och emmer eng etlech derbäi. Entrée as gratis, alles as op.

roger wohlfart
29. August 2018 - 13.43

Das Kultauto par excellence fährt und fährt und trotzt den dicken Vans und protzigen Geländewagen, ohne die man hierzulande anscheinend keinen Stau überlebt. Sympathisch die Döschewo oder das zweckmässige Entlein! Einen gewissen Charme kann man ihm nicht absprechen, auch nach mehr als einem halben Jahrhundert nicht.