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SERMELUX OPEN Eléonora Molinaro im Hauptfeld dabei

Nur eine Woche nach den BGL BNP Paribas Luxembourg Open auf Kockelscheuer findet das nächste internationale Tennisturnier für Damen auf luxemburgischem Boden statt. In Petingen werden nämlich die Sermelux Open ausgetragen. In diesem Jahr ist diese Tennisveranstaltung sogar wieder mit 15.000 Dollar Preisgeld dotiert. Im Vergleich zum letzten Jahr ist dies eine Steigerung um 5.000 Dollar.

Die Französin Priscilla Heise, die beim TC Howald lizenziert ist, führt das Hauptfeld als Weltranglisten-419. an. Ansonsten nehmen noch weitere ausländische Spielerinnen an diesem Wettbewerb teil, die bei luxemburgischen Vereinen eine Lizenz besitzen. Hélène Scholsen (WTA 475, Petingen), Deborah Kerfs (WTA 623, Tennis Spora) und Chayenne Ewijk (WTA 660, Steinfort) schlagen regelmäßig in der nationalen Interklub-Meisterschaft auf. Aus einheimischer Sicht ist Eléonora Molinaro die einzige FLT-Vertreterin, die bisher im Hauptfeld steht. Bei der letztjährigen Auflage musste sich Molinaro in einem wahren Krimi mit 5:7, 7:6 (3) und 6:7 (3) gegen Victoria Lapierre geschlagen geben.

Molinaro sucht ihre Form

In diesem Jahr sind die Vorzeichen jedoch ein wenig anders. Die Spielerin der „Schéiss“ war aufgrund einer Fußverletzung, die sie sich Mitte August beim ITF-Turnier in Cuneo (Italien) zuzog, einige Wochen außer Gefecht. Seitdem versucht das Talent wieder, seine Form zu finden. Beim WTA-Turnier auf Kockelscheuer zog sich die 17-Jährige, die per Wildcard in der Qualifikation starten durfte, beachtlich gegen Yanina Wickmayer (WTA 111) aus der Affäre. Bei ihrem letzten Test in Heraklion musste die Rechtshänderin jedoch in der ersten Runde das Aus hinnehmen. „Das Turnier in Griechenland war wirklich nicht mein Wettbewerb. Ich hoffe, dass ich mich in Petingen von meiner guten Seite zeigen kann“, gibt sich Molinaro kämpferisch.

Trotzdem soll man die Luxemburgerin nicht allzu sehr unter Druck setzen. „Bei diesem Turnier wird Hélène Scholsen, die schon seit vielen Jahren in Petingen spielt, wahrscheinlich etwas mehr Last auf ihren Schultern tragen als Molinaro“, so Yves Kemp, der Präsident des Organisationskomitees. In der Qualifikation, die heute beginnt, werden derweil mit Sharon Pesch, Jo Weisen, Gina Veyder, Tatiana Silbereisen und Marie Weckerle fünf weitere FLT-Spielerinnen versuchen, sich fürs Hauptfeld zu qualifizieren. „Das entspricht unserer Philosophie. Wir als Organisationsteam wollen den Luxemburgerinnen, die ein gutes Niveau haben, somit die Chance geben, sich auf internationalem Niveau zu testen.

In meinen Augen ist es besser, diesen Spielerinnen die Gelegenheit in der Qualifikation zu geben. Was bringt das dem Sportler, wenn er z.B. in dieser ersten Runde im Hauptfeld von der Nummer eins des Turniers abgeschlachtet wird? In der Qualifikation ist vielleicht etwas zu holen. Ein möglicher Sieg verleiht der Spielerin dann das nötige Selbstvertrauen“, erklärt Kemp diese Entscheidung.