Dan Kersch droht mit Rücktritt, falls Luxemburg sich an möglichem Iran-Krieg beteiligen sollte

Dan Kersch droht mit Rücktritt, falls Luxemburg sich an möglichem Iran-Krieg beteiligen sollte

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Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran wachsen. Ein Krieg zwischen beiden Staaten wird nicht mehr ausgeschlossen. Nun hat Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) mit seinem Rücktritt gedroht, falls Luxemburg sich an einem Krieg beteiligen sollte.

Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran steigen stetig. Nach Vorfällen im Golf von Oman hat sich der Ton der beiden Länder verschärft. Auf zwei Öltankern, einem norwegischen und einem japanischen, kam es zu Explosionen. Die USA warfen dem Iran vor, die Schiffe angegriffen zu haben. Der Iran wiederum wies diese Anschuldigungen zurück und sprach von „lächerlichen, gleichzeitig aber auch besorgniserregenden und gefährlichen“ Vorwürfen. Was genau im Golf von Oman passierte, ist bisher unklar.

Am Freitag hat der Luxemburger Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) in den sozialen Medien Stellung bezogen. Laut ihm ist klar, dass „ein Krieg vorbereitet wird“. Er spricht von einer Medienkampagne um die Vorherrschaft in der öffentlichen Meinung. „Mit den Nachrichten über Angriffe und Manipulationen an großen Öltankern sollen unsere Köpfe auf einen großen Krieg gegen den Iran vorbereitet werden“, schreibt der Arbeitsminister.

„Das ist nicht unser Krieg“

Solle es zu einem Krieg kommen, dürfe sich die Luxemburger Regierung nicht daran beteiligen. „Das ist nicht unser Krieg“, schreibt Kersch. Deshalb dürfe Luxemburg nicht dafür bezahlen und auch in keiner anderen Form logistische Unterstützung anbieten. „Ich wäge hier meine Worte ab, sage aber klar: Sollte die Luxemburger Regierung eine andere Position als die meinige vertreten, würde das für mich automatisch bedeuten, dass ich meine Funktionen niederlege“, so der Minister, der neben dem Arbeitsministerium auch dem Sportministerium vorsteht.

Noch ist unklar, wie sich die EU bei diesen Vorfällen positionieren wird. Zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschland, fordern allerdings klarere Beweise von den Vereinigten Staaten und rufen zur Deeskalation und zur Zurückhaltung auf.

Asselborn reagiert

Am Sonntagnachmittag reagierte der Luxemburger Außenminister Jean Asselborn (LSAP). In einer Mitteilung erklärte er, dass die Außenminister der EU am Montag in Luxemburg über die Frage beraten würden. Luxemburg schließe sich der Forderung des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres nach einer unabhängigen Untersuchung an. „Es ist nicht der Moment, mit dem Finger auf den einen oder den anderen zu zeigen“, wird Asselborn in dem Schreiben zitiert. „Ich hoffe, dass sich die Vernunft durchsetzen wird, dass die betroffenen Führer einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht in militärische Aktionen stürzen.“

Luxemburg und die USA stehen sich militärisch nahe, auch wenn sich die Beziehungen verschlechtert haben, seit Donald Trump im Weißen Haus eingezogen ist. So ist Luxemburg Teil des NATO-Bündnisses. Auch auf logistischer Ebene arbeiten beide Länder eng zusammen. Die amerikanische Armee ist einer der wichtigsten Kunden der Luxemburger Satelliten-Firma SES. Die Zusammenarbeit besteht seit 40 Jahren. Der Staat ist Aktionär bei SES.

den Optimist
29. Juni 2019 - 19.02

Hat @ Kirps denn nun recht, ja oder nein?

de Fachmann
23. Juni 2019 - 17.52

Zynischer geht's wohl kaum?!

trotinette josy
21. Juni 2019 - 10.06

" Zahlendes Mitglied ". Im Ernstfall würden wir also mithelfen einen Krieg zu finanzieren. Mit gefangen, mit gehangen! Oder wir waschen unsere Hände in Unschuld, wir haben ja nicht mitgemacht! Die andern sollen die Drecksarbeit für uns verrichten. Trump allein die Schuld zuschieben, ist sich das Ganze etwas zu einfach gemacht. Auch wenn ich kein Anhänger vom derzeitigen US. Präsidenten bin.

de Prolet
20. Juni 2019 - 14.19

@jek Hyde: firwat …. Récktrëtt…..Partizipatioun !

de Prolet
20. Juni 2019 - 13.01

Vläicht oder vläit , Här Jek Hyde!

boufermamm
20. Juni 2019 - 9.17

Freet sech, bei wiem?

Laird Glenmore
19. Juni 2019 - 16.08

wieso, weiß doch jeder das wir nur zahlendes Mitglied sind, was sollen denn die Jungs und Mädels vom Herrenberg im Ernstfall ausrichten, nichts. Im Grunde genommen könnten wir uns diese Mitgliedschaft sparen, wir sehen ja was Trump bzw. die USA macht, sie wollen alle nur unterdrücken und spielen sich als Leader auf, armselig.

H.Horst
19. Juni 2019 - 13.22

Ich finde den Verlauf in diesem Forum beunruhigend. Noch niemand hat die NATO verdammt.....Sind unsere Pazifisten alle schon im Urlaub....?

jane
19. Juni 2019 - 12.43

Das überlasse ich lieber Ihnen, lieber Jek Hyde!

jane
19. Juni 2019 - 12.42

Wem der Schuh passt, zieht sich ihn an!

Hudjum
18. Juni 2019 - 23.42

Hauptziele der USA sind Laender zu destabilisieren dei sich der Kontrolle durch Washington widersetzen dass so ein Krieg unzaehlige Menschenleben kosten wuerde, nimmt die US Regierung dabei billigend in Kauf

FW
18. Juni 2019 - 22.55

Bravo Dan! Les américains veulent la guerre, car 50 pour-cent de leurs exportations sont des armes. Pour équilibrer leur balance commerciale extérieure ils n ont pas d‘autre choix! C‘est extrêmement dangereux.

Jek Hyde
18. Juni 2019 - 16.33

Wat feelt ass Geescht

Jek Hyde
18. Juni 2019 - 16.31

Bitte belehren Sie sie doch liebe Jane

Miette
18. Juni 2019 - 14.04

@Laird Glenmore??

Laird Glenmore
18. Juni 2019 - 13.14

Krieg ist kein Sport sondern ein Versagen der Politik Es geht ja auch nur darum alles zu zerstören um es nachher wieder für teures Geld aufzubauen, damit einige Unternehmer und die Waffenindustrie wieder schwarze Zahlen schreiben. Menschen die zu schaden kommen sind Kollateralschäden die man einfach hin nimmt, die Kriegstreiber sitzen ja im sicheren Bunker. D. Trump macht allerdings die Rechnung ohne den Wirt, denn wenn es zum Krieg ( Nuklear ) kommt gibt es nichts mehr zum Aufbauen, aber soweit reicht sein Verstand nicht.

Laird Glenmore
18. Juni 2019 - 10.47

Das wichtigste das man in Angriff nehmen sollte ist wie man D. Trump los wird bevor er einen irreparablen Schaden anrichtet der zum Elend der gesamten Menschheit führt. Wenn er gerne Krieg spielt dann soll er sich ein Computerspiel ( War of Tanks ) kaufen, dann kann er den ganzen Tag und die ganze Nacht herumballern Hauptsache er richtet keinen Schaden an.

rowo
18. Juni 2019 - 8.50

In einem Krieg gibt es keine Sieger. Krieg ist kein Sport. Er ist blutige, tödliche Realität, ein Versagen der Politik. Jede Nation, die sich an einem Krieg beteiligt, nimmt Schaden und erleidet Verluste auf der ganzen Linie.

jeff
18. Juni 2019 - 7.53

Na dann fangen Sie mal an von "Tuten und Blasen" zu berichten.Sie scheinen ja Bescheid zu wissen.Wenn man seine Meinung nicht mehr sagen kann,ohne dass so ein Pseudo-Intellektueller eine Lehre erteilt....

Realist
18. Juni 2019 - 7.26

Herr Kirps: Ja Sie haben recht. Für das "Branding Luxembourg" wäre es allemal besser, Geschäfte mit einem irren Regime zu machen, das schwule Teenager an Baukränen aufhängt und Nachbarstaaten atomar auslöschen will, als einen Krieg mit ihm anzufangen.

Realist
18. Juni 2019 - 7.23

Schwäinsborsten sinn awer net vegan. Do wiert Dir beim Här "Turpel" schonns voll duerch de Kuerf...

KTG
18. Juni 2019 - 6.42

Präzisioun: also doriwwer ze schwätzen, Krich selwer ass natierlech iwwerflësseg, mä d'Mënsche falen ëmmer nees drop zréck.

KTG
18. Juni 2019 - 6.42

En imminente Weltkrich, well dat wäert passéieren, wann et do sollt zum Krich kommen, ass kee Blödsinn.

Miette
17. Juni 2019 - 22.32

Wann den Dan Kersch net hannert enger eventueller Bedeelegung un engem Krisch seitens Letzebuerg kann stoen, als Politiker ewei als Bierger; sou ass daat eng Entscheedung dei een ze respekteieren huet. Daat beweist, datt den Här Kersch seng Meenung als Mensch vertrett an dofier asteet. Et get dach emmer gepinscht, eis Politiker hätten keng Jick...n, also waat feelt dann elo. An neen, ech hun den Dan Kersch nie gestemmt, sin also ouni Virurdeeler bei menger Meenung; waat desen Thema hei betrefft. Peace

jane
17. Juni 2019 - 18.07

Hier scheinen wieder Experten, Allesbesserwisser und Stammtischler am Werk zu sein, die laut tönen und in Wirklichkeit von Tuten und Blasen nicht die geringste Ahnung haben!

Georges Kirps
17. Juni 2019 - 17.48

Die USA haben seit dem Ende des 2. Weltkrieges jede Menge Kriege begonnen, oft mit fadenscheinigen Argumenten, aber seit 1945 auch keinen Krieg mehr gewonnen. Im Gegenteil: sie sind die notorischen Verlierer seit dem Koreakrieg. Der Minister hat Recht: Mit Verlierern sollte man nicht in den Krieg ziehen. Wenn man zu den Gewinnern des 2. Weltkrieges zählt sollte man dieses Risiko nicht eingehen. Branding Luxembourg würde erheblichen Schaden nehmen.

Jek Hyde
17. Juni 2019 - 16.34

E feinen Typ mat gudden Usiichten geet nach laaaaaaaang net duer. Dat kann ech Iech soen.

Realist
17. Juni 2019 - 16.08

@Jeff - Frage an einen Zeitzeugen: Was hat Herr Kersch eigentlich damals zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan gesagt? Die KPL war in den 80ern bekanntlich ebenso moskauhörig wie friedensbewegt. Hat er das als "antiimperialistische Notmassnahme" gebilligt oder ist er damals aus der Partei ausgetreten?

luss
17. Juni 2019 - 14.57

Wie schafft man es als Politiker im Gespraech zu bleiben.

jeff
17. Juni 2019 - 14.37

Den Dan ass e feinen Typ.Mir waren an den 80er zesummen an der KPL an ech ka soen,hien hat (an huet haut nach) gudd Usiichten.

jeff
17. Juni 2019 - 14.36

all Vollek kritt eben dei Politiker dei et wielt... a verdengt.

jeff
17. Juni 2019 - 12.34

Die Einen sind rot,die anderen grün.Oder gibt's noch einen Unterschied ausser der Farbe?

Pierre Schmit
17. Juni 2019 - 12.12

As et schon Summerlach oder wirwaat raporteiren all eis Medien iwert den Blödsinn?

Astrolix
17. Juni 2019 - 11.18

..sten. Natiirlech.

Astrolix
17. Juni 2019 - 11.17

Wann den Turpel an d'Meunière nach lang sou weidermaachen,dann erkennt dir den Ënnerscheed. Wéi gesoot.Ech schnëtze mir grad eng Zännbiischt aus Olivenholz an déi gëtt matt Schwäinsbortsen bestéckt.

Jek Hyde
17. Juni 2019 - 9.47

Firwât mecht den Dan Kersch séi Rëcktrett vun enger eventueller lëtzebuerger Participatioun un engem vléicht méiglechen Krich ofhängeg. E soll direkt goen, et wär kee grousse Verloscht fir d'Land.

emer positivéieren
17. Juni 2019 - 9.00

Et ass net fier ze laachen, haut ass alles dran mat deenen ( malades qui nous couvernent ).

Realist
17. Juni 2019 - 8.48

Jeff: Erklären Sie den Unterschied.

jeff
17. Juni 2019 - 7.57

Den Dan Kersch as Sozialist,net Gréng!!!

jeff
17. Juni 2019 - 7.55

Die USA sind im Grunde genommen auch ein Schurkenstaat:Kriegstreiberei,Bereicherung auf Kosten anderer Staaten,etcetc. Wir sollten uns von den USA distanzieren!!!! Herr Kersch hat vollkommen recht,wenn er sagt,wir sollten uns aus diesem Konflikt heraushalten.

KTG
17. Juni 2019 - 6.40

Der Fettnäpfchentreter wird wohl eher nicht verschwinden. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte er mindestens bis 2024 im Amt bleiben, und wer weiß, was er dann noch für Ideen auf Lager hat.

KTG
17. Juni 2019 - 6.40

De "Jang" misst dofir mol d'Beweiser presentéieren. Déi Behaaptung ass näämlech net ze halen...

KTG
17. Juni 2019 - 6.39

Was ist denn das für eine grausame Fragestellung?! Übrigens würde ein Krieg im Iran in einem Weltkrieg münden aufgrund der beteiligten Länder.

KTG
17. Juni 2019 - 6.39

Ich würde mal annehmen, dass "Gaston Kaiser" hier Bausch meint, der ja Verteidigungsminister ist.

Realist
16. Juni 2019 - 22.42

Ja klar, und verwöhnte Kinder halten so lang die Luft an, bis die Alten ein ordentliches Handy spendieren. Scherz beiseite: Wenn der Preis für den längst überfälligen Rücktritt eines Dan Kersch eine Kriegserklärung an ein anderes Land darstellt, tja.... Da kann man schon mal in Versuchung geraten, seine pazifistischen Prinzipien hintanzustellen...

Jacques Zeyen
16. Juni 2019 - 18.46

Die Welt sollte sich nicht mit dem "Fettnäpfchentreter" vom Potomac in ein Boot setzen. Dieser Irre wird bald von der Bildfläche verschwunden sein. Aber wir wissen auch alle wozu CIA oder ähnliche Untergrundarmeeen fähig sind. Ein kleiner Krieg für die gottesfürchtigen Republikaner,was kann es besseres geben.War ja schon lange ruhig. Amerika first...in allen Hinsichten.

Gaston la Gaffe
16. Juni 2019 - 18.43

Das glaube ich sogar, der will nur Minister, koste es was es wolle

Astrolix
16. Juni 2019 - 18.41

grüner Minister??

Jang
16. Juni 2019 - 18.38

Op den Herr Minister do zereck trëtt wann ? oder och nëtt,ëtt ass ganz egal,bis ëlo ass dreimol neischt fouttéiert ginn.

Romain
16. Juni 2019 - 18.24

Was ist besser; Krieg in anderen Kontinente oder Rücktritt der jetzigen Politiker.

Gaston Kaiser
16. Juni 2019 - 18.05

Wer weiß, der grüne Minister sitzt vielleicht schon in Betzdorf im Bunker bei den Planungen und steht in permanentem Kontakt mir Brüssel. :-)

Zahlen
16. Juni 2019 - 18.04

Wir haben auch Satelliten, Awacs-Radarflugzeuge und Überflugsrechte und ein halbes Schiff. ? Da kann man schon nerven mit.

n der Parad
16. Juni 2019 - 17.54

...dach,wann d'Iraner eis Armeï gesinn,dann mussen sie déermoossen laachen,dass sie nix meï maachen kënnen!

Jos. Reinard
16. Juni 2019 - 16.21

Hut ab vor Minister Kersch, der Mann kennt wohl die Charta der Vereinten Nationen. Es geht hier um Artikel 2 (4(5) der territorialen Unversehrtheit, kann jeder unter unric.org nachlesen. Nach allem was der Iran in den letzten Jahren (Sanktionen, Sanktionen, einseitige Aufkündigung des Atomvertrags usw.) erdulden musste, sollte er in seiner Verzweifelung einen Krieg mit dem Imperium herbeisehnen. Das kann doch wohl niemand im ernst annehmen. Nicht zu vergessen Iran steht als letztes noch nicht zerbomte Land auf der sogennanten Liste der von den USA nach 9/11 als Schurkenstaaten bezeichneten Länder. Danke Dan Kersch. freundlichst

KTG
16. Juni 2019 - 15.20

Der gute Mann hat leider Recht. Solange da nichts bewiesen ist, sieht es nur nach Kriegstreiberei à la Bolton aus. Einziges Problem könnte der Bündnisfall sein. Sollte hier ein Verteidigungsfall gegeben sein, müssten die anderen NATO-Mitglieder automatisch helfen, da Norwegen nun mal eben NATO-Mitglied ist. Da ich aber nicht davon ausgehe, dass ausgerechnet das mächtige Norwegen einen Krieg haben will, ist die Gefahr vorerst gering. Bei einem amerikanischen Schiff würde ich mir da schon eher Gedanken machen.

ronald
16. Juni 2019 - 14.44

Tjo wa keen vun engen schwätzt H. Kersch, dann muss een sech mol selwer an d'Gespreich brengen. Dobei hut der jo awer genuch Arbecht als Aarbechtsminister fir iech do brillant an d'Szene ze setzen! Oder hut der do etwa schons d'Flemm?

Le républicain zu London
16. Juni 2019 - 14.38

Also wenn Herr Kersch zurücktreten will OK, sowieso! Aber Luxemburg im Krieg mit Iran, das ist doch bloß ein Witz, nehme ich an! 2 Kompanien Infanterie und die Militärmusik wäre doch kaum genug um Iran zu besiegen....ha,ha...