Chinesen steigen bei Luxemburger Energieversorger Encevo ein

Chinesen steigen bei Luxemburger Energieversorger Encevo ein
Foto: Tageblatt/Isabella Finzi

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Trotz wachsender politischer Widerstände in Europa gegen chinesische Investitionen kommt ein chinesischer Staatskonzern beim Luxemburger Energieversorger Encevo zum Zug.

Trotz wachsender politischer Widerstände in Europa gegen chinesische Investitionen kommt ein chinesischer Staatskonzern beim luxemburgischen Energieversorger Encevo zum Zug. Der Finanzinvestor Ardian veräußert seinen Anteil von 25,5 Prozent an den Stromnetzbetreiber China Southern Power Grid (CSG), wie Ardian am Dienstag mitteilte. Insidern zufolge lag der Kaufpreis rund 400 Millionen Euro. Die Unternehmen äußerten sich nicht dazu. Luxemburg machte von seinem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch.

Der Einstieg des chinesischen Staatskonzerns State Grid Corporation of China (SGCC) beim ostdeutschen Stromnetz-Betreiber 50Hertz war dagegen erst vor wenigen Tagen an Deutschland gescheitert. Stattdessen stieg auf Betreiben von Wirtschaftsminister Peter Altmaier die Staatsbank KfW bei 50Hertz ein.

Ardian hatte 2012 einen Anteil von 23,3 Prozent an Encevo, der damals noch Enovos hieß, für 330 Millionen Euro vom Stahlkonzern Arcelor Mittal übernommen. 2015 verkauften die deutschen Energiekonzerne E.ON und RWE ihre Beteiligungen an Enovos an ein Konsortium unter Führung des Großherzogtums Luxemburg. Heute hält der luxemburgische Staat direkt 28 Prozent an Encevo, die Staatsbanken SNCI und BCEE besitzen zusammen 26,2 Prozent und die Stadt Luxemburg 15,6 Prozent.

Grober J-P.
3. August 2018 - 10.32

Wen léisst ët zou? Hannert onsem System stin ëmmer nach Leit. Déi sin vläicht skrupellos oder domm oder einfach oninteresséiert oder bestach.

Raphael Rippinger
2. August 2018 - 12.03

D'Chinese schloen de kapitalistesche Weste mat séngen egene Waffen. A wann de Cinesen ons Infrastrukturen, d"Banken, d'Fabriken an onse Patrimoine gehéieren da kréie mir hei am Westen déi chinesesch Planwirtschaft richteg ze spieren: hanner all chineseschem Investissement stécht de chinesesche Staat! Awer... Suë stenke jo bekanntléch net a maachen deem Freed deen se asäckelt... an deem ass et egal wat no him kënnt... Wat awer méi schlëmm ass: Onse 'System' léisst et zou.

duscholux
2. August 2018 - 11.18

Schon pikant: zum Privatisieren wird an ein (chinesisches) Staatsunternehmen verkauft.

Grober J-P.
2. August 2018 - 9.57

Das hat der Etienne geschickt eingefädelt. Oh Etienne mir graut vor dir. Wieso kommt diese Meldung eigentlich von der AFP?

Nomi
1. August 2018 - 18.37

So iss es !

Nomi
1. August 2018 - 18.36

Verso'en vun Gambia ob der ganzer Linn !

Michel Konrad
1. August 2018 - 14.02

Lucius geht und die Chinesen kommen.....

René Charles
31. Juli 2018 - 22.15

Kein Geld mehr da für derartige Sprünge: die Regierungsprognose (offiziell) betrefend das kommende Budget sieht Eine Erhöhung unserer Schul von 1,2 Milliarden vor. Ende der Fahnenstange.

René Charles
31. Juli 2018 - 22.11

Katar

SamB
31. Juli 2018 - 21.35

Ich war auch in einer Firma beschäftigt die mehrmals verkauft wurde während ich dort mein Brot verdiente. Wir als Belegschaft kamen uns vor wieLeibeigene im Mittelalter wo ganze Landstriche mitsamt der Bevölkerung hin und her verkauft , verschenkt oder einfach anektiert wurden. Ich binjetzt 10 Jahre inRente und die Firma existiert immer noch und es geht ihr nicht mal so schlecht. Und die aktuelle Belegschaft ist zufrieden mit dem jetzigen Eigentümer. Es muss also nicht alles schlecht sein , auch nicht mit ausländischen Eigentümern.

J.C. KEMP
31. Juli 2018 - 20.29

Energieversuergung, Wasserversuergung, Post an ÖT hun staatlech-national Entreprisen ze sin. Keng Aktiegesellschaften, déi privat Benefice oofwerfen. Dat ass en Trend, den d'EU ageféiert huet an de Staate quasi opzwéngt. Ass extrem ongesond.

duscholux
31. Juli 2018 - 19.38

In der Tat. Von der ENCEVO-Webseite: "Die Holdinggesellschaft Encevo S.A. leitet die Encevo Gruppe, die wiederum im Wesentlichen aus dem Energieversorger Enovos und dem Netzbetreiber Creos besteht. Beide Unternehmen haben ihrerseits Tochterfirmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen. Und Herr Gramegna hat es wieder einmal verpennt, uns vorher , rechtzeitig (?) ins Bild zu setzen. Encevos wichtigste Mission ist doppelter Natur: Vorrangig definiert Encevo die Strategie und die Governance der Gruppe. Encevo stellt auch die Finanzierung der einzelnen Tochterfirmen sicher und wacht so über die nachhaltige Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. [...]" Luxemburg machte von seinem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch, sodass fortan Chinesen die Strategie des Luxemburger Strommarktes bestimmen. Und in der Tat, wer blickt durch? CEGEDEL, ENOVOS, CREOS, LEO, SES. Auf dem Luxemburger Strommarkt wurde soviel hin- und her geschoben, dass nur eins klar ist: irgendwelche Notare müssen sich dumm und dämlich verdienen. Letzte aktuelle Informationauf Gramegnas Webseite: "Wir haben es trotz Aufgabe des Bankgeheimnisses geschafft, attraktiv zu bleiben" Für Chinesen? Schaut man über Luxemburg hinaus, sind z.B. die Stromkunden von Versorgungsunternehmen, die in ausländische Hände kamen , nich besonders gut gefahren sind.

Jang
31. Juli 2018 - 19.36

Ausverkaaf vun Letzebuerg ? Armselig Politik.

ronald
31. Juli 2018 - 18.40

....Encevos...Enovos.. Creos...Gegedel ...Do gëtt een all Daag bewosst esou dronken gemach mat Informatiounen dass een iwerhapt nët mei wees wat do leeft ! Do huet esou guer en investigativen Journalist bestëmmt seng Problemer fir den rouden Fuedem dran ze fannen. Mech géif mol interesséieren wat fir eng Roll do déi Lëtzebuerger Politiker an deenen Firmen spillen ! Avis aux amateurs

roger wohlfart
31. Juli 2018 - 17.38

Luxemburg ist auf dem besten Weg sich zu verkaufen. Gestern an die Russen, heute an die Chinesen und morgen…? Wohl an den meist Bietenden.

Ich...
31. Juli 2018 - 17.04

...blicke nicht mehr durch, und Sie?