CGFP fordert Reduzierung der Stage-Zeit von drei auf zwei Jahre bei 100% Gehalt

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Die Gewerkschaft der Staatsbeamten fordert weiterhin die Verkürzung der Stage-Zeit für angehende Staatsbedienstete und die Abschaffung der erst kürzlich eingeführten 80-80-90-Regelung.

Diese Regelung besagt, dass die Beamtenanwärter in den beiden ersten Stage-Jahren eine Entschädigung von 80 Prozent und im letzten Jahr ihrer Ausbildung von 90 Prozent ihres Gehaltes erhalten. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte die CGFP („Confédération générale de la fonction publique“) bereits Ende November letzten Jahres eine Protestveranstaltung ausgerichtet. Im Januar dieses Jahres dann wurden die politischen Parteien angeschrieben und ultimativ gebeten, bis zum 19. Februar Position zu den Forderungen der Gewerkschaft zu beziehen. Am Dienstag nun teilte die CGFP mit, dass sich alle Parteien zu Wort gemeldet hätten.

In ihrer Antwort habe sich die Regierungspartei DP dafür ausgesprochen, das Praktikum im öffentlichen Dienst substanziell zu kürzen, wobei unklar bleibt, was mit substanziell gemeint ist. Gleichzeitig jedoch wolle die DP die berufliche Weiterbildung stärken.
„déi Lénk“ und die KPL würden die CGFP in wesentlichen Punkten unterstützen, hieß es weiter. Dies hatten beide Parteien bereits bei Treffen im Dezember letzten Jahres bekundet.

Regierung hat noch keine Stellung bezogen

Mit der LSAP, „déi gréng“ und der CSV werde es demnächst zu Unterredungen kommen. Eine ausweichende Antwort kam von der ADR. Man werde Verhandlungen mit der CGFP führen, sollte man nach den anstehenden Wahlen im Oktober in der Regierungsverantwortung sein.

Obwohl demnach alle Parteien auf das Schreiben der CGFP reagiert haben, zeigt sich diese enttäuscht, dass die Regierung selber bislang noch keine Stellung bezogen habe. Die Dreierkoalition aus DP, LSAP und „déi gréng“ solle sich nicht vor der Verantwortung drücken. Es gelte, die kommenden Monate bis zu den Wahlen intensiv zu nutzen, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Staatsdienstes umzusetzen. Die CGFP zeigt sich bereit, mit dem zuständigen Minister Dan Kersch entsprechende Gespräche über die Stage-Zeit und die hundertprozentige Entlohnung für Berufsanwärter zu führen. Allerdings erwarte man Ergebnisse noch in dieser Legislaturperiode.

Ende des Monats will die CGFP die eingegangenen Schreiben der Parteien analysieren und anschließend über weitere Schritte befinden.

johan
22. Februar 2018 - 17.14

Get Stagezeit dann fier d'Pensioun vomm ugerechent? Bei mier net......

Marc.
22. Februar 2018 - 11.23

Man sollte vielleicht auch erwähnen warum die CGFP die aktuelle Stagezeit wieder verkürzen und den Lohn während dieser Zeit wieder aufs alte Niveau anheben möchte. Der Stage sollte ja im Gegenzug massiv reformiert werden... Auf diesem Punkt ist ausser viel Papierkram nichts, rein gar nichts passiert. Von daher kann Ich der CGFP bei diesem Punkt nur zustimmen.

leonie
21. Februar 2018 - 22.08

dat land hei schengt vun der cgfp regéiert ze gin. wann deen ale leitwollef hurelt da kuschelt d‘regierung