Cattenom fährt Block später als geplant hoch

Cattenom fährt Block später als geplant hoch
Foto: Pixabay

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Der Block eins des französischen Kernkraftwerks Cattenom ist am Samstagabend wieder ans Netz gegangen. Das teilte die Betreibergesellschaft EDF mit.

Die Anlage war am 17. Februar planmäßig abgeschaltet worden, um einen Teil des Brennstoffs zu erneuern.

Die Abschaltung sei allerdings „verlängert“ worden, um eine zusätzliche Kontrolle der Mechanik der Brennstäbe durchzuführen – und zwar im Rahmen eines Feedback-Prozesses nach Störungen der Stufe 1 in den Kraftwerken Belleville und St. Alban im Februar.

Die Brennstäbe enthalten neutronenabsorbierende Materialien. Je nachdem, wie tief sie in den Reaktor eingefahren werden, reguliert sich über die Borkonzentration im Primärkreislaufwasser die Stärke der Kernreaktion.

Mit Stufe 1 bezeichnet die Internationale Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse (INES) die zweitniedrigste der acht Warnstufen und die erste der Klasse „Störfall“. Es handelt sich um eine „Abweichung vom normalen Betrieb der Anlage“, deren Nichtbehebung zwar zu einem höherstufigen Folgeereignis führen kann, aber nicht unmittelbar zu einer Kernschmelze oder einem anderen katastrophalen Ereignis.