Cannabis soll in Frankreich straffrei werden

Cannabis soll in Frankreich straffrei werden

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Ein Bericht aus der Nationalversammlung soll das vorschlagen. Die Diskussion hat damit begonnen. Das dürfte vor allem die 1,4 Millionen französischen Kiffer freuen.

Wer mit einem Joint von der Polizei erwischt wird, soll in Frankreich künftig mit einem Bußgeld davonkommen. Das ist einer der Vorschläge einer Studie, die am Mittwoch dem französischen Premierminister vorgelegt wird.

Es gibt zwei Möglichkeiten in der Studie: entweder ein Ordnungsgeld, das man auf der Stelle bezahlen kann, oder ein Bußgeld in Höhe von 100 bis 250 Euro. In Frankreich geben 1,4 Millionen Menschen zu, Cannabis regelmäßig, zeitweise oder gelegentlich zu rauchen. Das Gesetz sieht vor, sie mit einem Jahr Gefängnis zu bestrafen.

Die USA zeigen, wie es auch anders gehen kann

Die USA sind mit der Straffreiheit von Cannabis weit vorangegangen. Seit 2012 gilt sie in vielen Staaten. Bei der Wahl zur zweiten Amtszeit von Barack Obama 2012 hatten die Wähler in zahlreichen Staaten der USA – wie zum Beispiel in Washington an der Pazifikküste – für Straffreiheit für Cannabiskonsum gestimmt. Zum Jahreswechsel ist auch Kalifornien nachgezogen, das den Konsum komplett legalisierte. Diese Politik bringt dem amerikanischen Staat Steuereinnahmen in Milliardenhöhe.

In der in Frankreich beginnenden Diskussion um die Straffreiheit werfen konservative Politiker der Regierung von Edouard Philippe (République en marche!) jetzt schon vor, das Handtuch gegenüber dem Drogenkonsum zu werfen. Das ist nicht so ganz von der Hand zu weisen.

Entwicklungen in Luxemburg und Deutschland

Wenn sie jemanden mit einem Joint aufgreifen, dann würden sie die Person verwarnen, ihr den Joint wegnehmen und diesen in den nächsten Gulli werfen. Alles andere würde viel zu viel Bürokratie bedeuten, erzählen Gendarmen anonym. Der Bericht scheint zu empfehlen, was sich bereits in der täglichen Arbeit der Polizei eingespielt hat.

Die deutsche Polizeigewerkschaft forderte erst kürzlich von der Politik einen lockereren Umgang mit Cannabis. In Luxemburg sind sich die Parteien derweil uneins, wie sie mit Marihuana und anderen Cannabis-Produkten umgehen sollen.

Deng Mamm
23. Januar 2018 - 13.52

Fierwat, et hott dach Recht .

Den Metzeler
23. Januar 2018 - 12.34

Déi schlëmmsten sinn déi déi kiffen an saufen; zemols am Verkéier.

fluppes
23. Januar 2018 - 10.12

Am 15. März 2001 bekam Luxemburg mit den Stimmen von CSV und DP ein neues Drogengesetz. Im Grunde hat sich nichts wesentliches geändert, der Repression wird nach wie vor Priorität eingeräumt. Strafen für Drogenvergehen wurden allgemein herabgesetzt, im Falle von Cannabiskonsum riskiert Mann/Frau auch kein Gefängnis mehr, sondern nur noch eine “leichte” Geldstrafe, je nach Fall zwischen etwa 250 und 2500 Euro. Das Faktum des Gruppenkonsums wurde abgeschafft und trägt nicht mehr zu einer Erhöhung des Strafmasses bei. Cannabis in Präsenz von Minderjährigen zu konsumieren, kann zusätzlich mit einer Gefängnisstrafe zwischen 8 Tagen und 6 Monaten geahndet werden. Anstatt zumindest den Konsum von Cannabis nicht mehr zu bestrafen und allenfalls zu reglementieren, wurden vom Gesetzgeber wiederum nur Strafen in Betracht gezogen. Mit Ausnahme von Cannabisprodukten wird auch absolut kein Unterschied zwischen den verschiedenen Drogen gemacht. Der Konsum anderer illegalisierter Drogen, wie etwa Ecstasy ist ebenfalls mit einer Gefängnisstrafe von 8 Tagen bis 6 Monaten und/oder 250 bis 2500 Euro Strafe behaftet. Das Gesetz berücksichtigt in keiner Weise die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und geht eindeutig an einem anstrebenswerten Ziel vorbei: eine neue Richtung in der Drogenpolitik einzuschlagen, die auf Prävention, offener und ehrlicher Aufklärung, Förderung der Eigenverantwortung im Umgang mit Drogen und einer breiten Palette an Hilfsmöglichkeiten in kritischen Fällen basiert!

Peter Mutschke
22. Januar 2018 - 20.04

Es sterben unzählige Menschen am Alkoholmissbrauch.Zig-tausende überall auf der Welt. Mir ist bislang kein einziger Todesfall durch Canabis bekannt.

Gerard
22. Januar 2018 - 19.16

Genau.....

Gerard
22. Januar 2018 - 19.15

Oh Viviane, esou domm Kommentarer kënnt dir iech spueren.

Gerard
22. Januar 2018 - 19.13

FALSCH .. fëmmen dierf Dir.... Just gidd dir drop higewissen dass et "déidlech ka sinn" an, Dir dierft net egal wou fëmmen ( Resto, Cafe, Dokter, >Spidol.... )

Jimbo
22. Januar 2018 - 17.25

Leiwer en de kifft wei een deen säift!!!!

Viviane
22. Januar 2018 - 16.59

"Wenn sie jemanden mit einem Joint aufgreifen, dann würden sie die Person verwarnen, ihr den Joint wegnehmen und diesen in den nächsten Gulli werfen." An hei am Land ginn se mat den Hënn duerch d'Wirtschaften duerno sichen. Anscheinend hunn se léiwer déi Aarbecht wéi richteg Policeaarbecht. Jo wann se bei richteg Krimineller ginn, do kritt ee vläicht eng op d'Nues.

super biker
22. Januar 2018 - 15.29

Awer Zigaretten femmen verbidden!