Vor 99 Jahren endete der Erste Weltkrieg

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Frankreich und Großbritannien haben am Samstag an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 99 Jahren erinnert. Am 11. November 1918 war im französischen Compiègne der Waffenstillstand zum Kriegsende geschlossen worden. Insgesamt starben zwischen dem Kriegsausbruch im Sommer 1914 und der deutschen Kapitulation 1918 etwa zehn Millionen Soldaten.

Der französische Präsident Emmanuel Macron legte einen Kranz am Pariser Triumphbogen nieder, wo eine ewige Flamme am Grab des Unbekannten Soldaten brennt. Der Zeremonie wohnten auch die ehemaligen Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy bei. Als Teil des Militärbündnisses mit Großbritannien und Russland hatte das Land im Krieg gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten große Verluste erlitten. Mehr als 1,3 Millionen französische Soldaten galten nach dem Krieg als gefallen oder vermisst.

Schweigeminuten für die Toten

In Großbritannien gedachten mehrere Tausend Menschen mit zwei Schweigeminuten der britischen Toten des Krieges. Am zentralen Kriegsdenkmal in London versammelten sich Politiker, Militärs, Veteranen und Gäste. An ihrer Kleidung trugen sie Mohnblumen, die in Großbritannien traditionell zum Gedenken an gefallene Soldaten getragen werden.

Elf Glockenschläge des Big Ben läuteten um 11.00 Uhr die Schweigeminuten ein. Das Geläut des Parlaments-Glockenturms war eigens zu diesem Anlass reaktiviert worden. Weil der Turm derzeit restauriert wird, schweigen seine Glocken eigentlich bis 2021. Ähnliche Gedenkzeremonien gab es auch in der Londoner Westminster Abbey und in zahlreichen weiteren Städten des Landes.

Am Freitag hatte Macron gemeinsam mit seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier im Elsass das erste gemeinsame deutsch-französische Museum zum Ersten Weltkrieg eingeweiht. Großbritannien plant für Sonntag ein größeres Gedenken, an dem auch Königin Elizabeth II. teilnehmen soll. Zum ersten Mal will die 91-Jährige in diesem Jahr die Zeremonie vom Balkon aus verfolgen, während ihr Sohn Prinz Charles für sie einen Kranz niederlegen soll.

Stolpermetti
13. November 2017 - 11.38

@Pepe Et kann een an enger Demokratie iwwer alles schwäetzen: Wa mir fir "No Hate Speech" sinn, da w.e.g. och aner Saache net verharmlosen.

Pepe
13. November 2017 - 10.54

Wat hunn mir hei awer fir Problemer! Et kinnt een et jo och vielleicht "stolperen" nennen, @stolpermetti.

Stolpermetti
12. November 2017 - 14.29

@Paul Ah sou, a wéi ass et da mat: „am Krich leie bleiwen“? Stinn déi net méi op? Firwat? Waren se midd oder haten se d‘Flemm? Déi Sprooch déi mir benotze verréit vill iwwer eis Denkweis. Fir mech ass dat Verharmlosung vun engem Fait, well net soll richteg genannt gi wat et a Wierklechkeet ass!

Paul Rodriguez
12. November 2017 - 11.20

@Stolpermetti Der Gebrauch des Verbs "fallen" im Sinn von sterben hat im ursprünglichen Wortgebrauch NICHTS mit Verherrlichung zu tun, sondern eher das brutale Gegenteil.

Stolpermetti
12. November 2017 - 10.17

Warum fallen denn Soldaten, ist es da so holperig gewesen? Ups, mal kurz gefallen? Soldaten "fallen" nicht, sie werden erschossen, getötet, verrecken, werden ermordet, von Granaten zerfetzt, ..., nennt es doch beim Namen, anstatt Kriegsgeschehen derart sprachlich immer wieder zu verniedlichen.