Brand im Escher Studentenwohnheim: „D’Dalle ass am Prinzip an der Rei“

Brand im Escher Studentenwohnheim: „D’Dalle ass am Prinzip an der Rei“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Montag brannte bekanntlich der Dachstuhl eines Studentenwohnheims in der Escher rue du Canal. Zwei Tage danach wird Ursachenforschung betrieben. Zudem werden die Schäden begutachtet.

Eigentümer Pit Lavandier

„Kommen Sie rein. Wir gehen nach oben, dann kann ich Ihnen alles zeigen“, sagt Pit Lavandier, der Eigentümer des Gebäudes, und geht vor. Ein leichter Brandgeruch kommt einem im Treppenhaus entgegen. Ansonsten gibt es nur wenig Hinweise darauf, dass hier vor 48 Stunden ein Feuer gewütet hat und das komplette Dachgesperre abgebrannt ist.

Oben angekommen, lässt sich das ganze Ausmaß der Zerstörung unschwer feststellen. Das Dachgesperre existiert nicht mehr. Nur noch verkohlte Balken und ein Haufen Asche.
„D’Dalle ass am Prinzip an der Rei“, erklärt der 82-Jährige weiter. Allerdings werden in den nächsten Tagen eine Reihe von Gutachtern die Deckenplatte unter Augenschein nehmen. Es werden Bohrungen durchgeführt, anhand derer die Stabilität festgestellt werden soll.

Die Feuerwehr hat Schlimmeres verhindert

Erst dann kann abgeschätzt werden, wie aufwendig die Reparaturmaßnahmen sein werden, so Pit Lavandier weiter. Die Experten der „Police judiciaire“ waren ebenfalls bereits vor Ort und gaben das Gebäude frei. Ein Rätsel gibt derweil das Löschwasser auf – oder besser gesagt dessen Verbleib. Denn kurioserweise weist das Gebäude kaum Löschwasser-Schäden auf. Nichts ist aufgequollen – weder die Decke noch die Möbel, die verlassen in den Zimmern stehen. In einigen Schränken hängen noch Kleider und in den Küchen, die sich in den einzelnen Stockwerken befinden, sieht es aus, als hätten die Studenten bloß vergessen, den Abwasch zu machen. Insgesamt 24 Studierende mussten in umliegenden Studentenwohnungen untergebracht werden.

Der Abwasch steht noch in der Küche

Zurück zum Löschwasser: Es könnte sein, dass ein Teil davon ins „flocage“, also ins Isolationsmaterial, eingesickert ist. Das muss ebenfalls überprüft werden, denn es besteht Schimmelgefahr oder – schlimmer noch – das Risiko, dass die Isolation gärt und sich dadurch Gase bilden. „Gase, die sich entzünden können“, warnt Lavandier, der sich die Frage stellt, wie das Feuer überhaupt ausbrechen konnte. Er geht davon aus, dass es durch unsachgemäße Schweißarbeiten an der Dachpappe am Nachbargebäude ausgelöst wurde. Ob das aber definitiv der Fall ist, kann er momentan nicht sagen, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. So einiges deutet aber darauf hin, zumal die Arbeiter zunächst versuchten, den Brandherd per Feuerlöscher zu löschen.

„Fakt ist, dass nur durch das beherzte und rasche Eingreifen der Feuerwehren Schlimmeres verhindert werden konnte. Ich möchte mich bei allen beteiligten Helfern und auch bei der Uni Luxemburg bedanken“, so Lavandier weiter. Der Schock sei verdaut, nun gelte es, nach vorne zu blicken.

roger wohlfart
24. September 2018 - 23.18

Si ass AM PRINZIP an der Rei ?!!!!!!!!

Nomi
20. September 2018 - 11.53

Et get ee Problem bei den Diech dei' mat Zeng gedeckt sinn ! Di lescht gro'uss Fei'eren vun desem Johr analysei'eren well do waren der schons vill dobei mat Zenkdaach ! Beim Zenk kommen d'Pompier'en net un d'Fei'er ennert dem Zenk fir et ze laeschen !