Big Brother is watching you – auch im Wald

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Dass auf öffentlichen Plätzen oder in Gebäuden eine Videoüberwachung existiert, ist kein Geheimnis. Aber auch unsere Wälder werden kameraüberwacht. Erklärungen.

Die DP-Abgeordneten Claude Lamberty und Max Hahn sind überrascht. Sie haben erfahren, dass auch in Luxemburgs Wäldern Kameras eingeführt werden und wollten von Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) mehr über die doch eher unübliche Überwachung erfahren.

In ihrer Antwort bestätigte die Ministerin, dass Kameras in den Wäldern installiert werden. Sie würden aber vorrangig in Forsten zum Einsatz kommen, die dem Staat gehören, betonte Dieschbourg.

Die „Administration de la nature et des forêts“ (ANF) sei für die Kontrolle der Wälder verantwortlich. Sie greife auf etwa 15 solcher Kameras zurück, um den Wildbestand zu überwachen. Die Bilder würden zudem für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden. Die Kameras würden dann auch nicht ständig eingesetzt werden, so Dieschbourg weiter.

Auch wenn vor allem in öffentlichen Wäldern Kameras eingesetzt werden, könne dies auch auf private Wälder ausgedehnt wird – aber nur wenn die Forstbesitzer einverstanden seien. Das sei nötig, weil die Tiere die Grenzen zwischen staatlichen und privaten Wäldern ständig überschreiten würden. Aber auch hier sei das prioritäre Ziel die Kontrolle des Wildes.

Die Jagdpächter hingegen müssten nicht über die Existenz der Videoüberwachung informiert werden. Durch die Pacht würden sie lediglich das Recht erwerben, auf der Parzelle zu jagen. Sie seien aber große Nutznießer der Videoüberwachung, u.a. an den Köderstandorten für das Wild, betonte die Ministerin.

„Ist für die Videoüberwachung in den Wäldern eine Genehmigung der ‚Commission nationale de la protection des données‘ (CNPD) notwendig?“, wollten beide Parlamentarier außerdem wissen. Diese Frage sei Ende 2017 zwischen der Naturverwaltung und dem Datenschutzausschuss erörtert worden, so Dieschbourg. Seitdem ständen beide Stellen in ständigem Kontakt. Dabei gehe es vor allem darum, Probleme bei der Anwendung des bestehenden Regelwerks zu klären.

Pierre Schenk
8. März 2018 - 18.18

Waat d‘Weldkameraen oageet kann ech behapten datt verschidde Jeeër an och Leit déi am Bësch schaffen sech e Spaass draus maachen anere Leit ze erzielen waat sie gesin hun. Déi Kameraen waren eng kurz Zäit matt engem Din A4 grousse Blaat gezeechent, lo net méi. An ech hun d‘Gefill wéi wann et der ëmmer méi géife gin. Et ass wirklich „Big brother“

Andy
8. März 2018 - 17.57

Das ist genau so als ob man sagt man brauch keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat. Doofes argument mit dem ich habe eh nichts zu verstecken.... weil soweit wird es auch noch kommen dass man uns daheim videoüberwacht...

Ni Dieu, ni maître...
8. März 2018 - 8.43

Wat Kameraen vun der ANF ugeet, sinn déi dann emol vir d'éicht opgestallt ginn an dunn hunn se d'Autorisatioun ugefroot... déi se bis elo nach net hunn! Dat schéngt awer keen ze stéieren... Wien mat dem Responsabelen schon ze dinn hat, deen wonnert dat awer och guer net.

Laird Glenmore
8. März 2018 - 0.20

Das ist gut das sich keiner für mich Interessiert, aber der Staat und die Polizei wollen Kameras in den Autos verbieten man darf ohne Genehmigung keine Personen Fotografieren oder Filmen aber die Regierung nimmt sich einfach diese Freiheiten wo bleibt da die Privatphäre des einzelnen Bürgers. Wir sind alle gleich aber die sind gleicher, also ist der Datenschutz doch ein Hohn wenn es schon von der Regierung mit Füßen getreten wird. Krimineller geht es wirklich nicht mehr, und zu so einer Regierung soll man Vertrauen haben.

Grummel
7. März 2018 - 18.48

Éch froen méch waat d'Leit alles ze verstoppen hun datt se déi kameraen faerten. Hun och schon sou eng këscht begéint. Kuerz winkewinke, e smile, a weidergaang

Koneczny
7. März 2018 - 18.02

Här Wagner... d'Kameraen sinn awer illégal, soss wier eng Genehmegung do vun der CNPD, A Wann d'CNPD gesäi dass se net erlaabt kënne ginn, gëtt d'Gestzt rëm schnell ugepasst. Esou ass dat an onsem felix Luxemburgensia... :-)

Francis Wagner
7. März 2018 - 17.15

Aber Herr Laird, nun beruhigen Sie sich doch! Die Kameras sind allein dazu da, um Häslein, Hirsch und Wolf zu beobachten. Für Sie interessiert sich da kein (Wild-) Schwein.

Laird Glenmore
7. März 2018 - 14.58

Das sind ja schon amerikanische Sitten, ich finde es bedauerlich wenn Minister so fadenscheinige Argumente an den Tag legen um die Bürger dieses Landes rund um die Uhr zu überwachen. Luxemburg verkommt immer mehr zu einem Polizeistaat. (...)

Rotzlöffel
7. März 2018 - 13.54

Haben Sie schon mal nachgeschaut?

Zuang
7. März 2018 - 12.50

Jeder weiss doch: Im Wald, da sind die Räu-äuber!

Jacques Zeyen
7. März 2018 - 10.50

Solange Big Brother nicht unter meinem Klodeckel oder am Badewannenrand sitzt,habe ich keine Probleme mit ihm. Denn ich habe nichts zu verstecken und wenn er dazu beiträgt die Schwachsinnigen dieser Welt zu überführen,bitte.