Bettel kündigt finanzielle Hilfen an: „Wir lassen niemanden im Regen stehen“

Bettel kündigt finanzielle Hilfen an: „Wir lassen niemanden im Regen stehen“

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Die Regierung hat am Samstagabend beschlossen, dass sie den Betroffenen nach dem Tornado im Südwesten des Landes mit finanziellen Hilfen unter die Arme greift. Das gilt sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. 

„Wir sind bereit, unsere Verantwortung zu übernehmen“, sagte Premierminister Xavier Bettel (DP) am Samstagabend bei einer Pressekonferenz. Am Nachmittag hatte er gemeinsam mit Innenministerin Taina Bofferding und Großherzog Henri die Betroffenen besucht, nachdem ein Tornado im Südwesten des Landes eine Schneise der Zerstörung hinterlassen hatte. „Das ist eine Situation, die man sich nicht vorstellen kann“, sagte er. 

Die Regierung hat deswegen beschlossen, den Betroffenen mit finanzieller Unterstützung unter die Arme zu greifen. Privatpersonen finden auf der Internetseite des Familien- und des Wohnungsbauministeriums entsprechende Formulare. Betriebe finden die Formulare auf der Seite des Wirtschaftsministeriums. Die Gemeinden werden ihrerseits Geld von der Regierung erhalten, um die notwendigen Studien über den Zustand der Gebäude durchzuführen. 

314 Adressen mit Schäden 

Der Premier meinte, dass die Regierung die Versicherungsgesellschaften nicht ersetzen könne, es werde allerdings „niemand im Regen stehen gelassen“. Er habe in Petingen und in Käerjeng „Sachen gesehen, die man nur aus Filmen kennt“. 600 bis 700 Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten und Verwaltungsbeamte sind am Samstag laut dem Premier im Einsatz gewesen. Hinzu kommen „Tausende“ Freiwillige, die ihre Hilfe angeboten haben. 

Innenministerin Taina Bofferding erklärte, dass um die 400 Feuerwehrleute und Sanitäter im Einsatz seien. Die Regierung hatte noch am Freitagabend eine Hotline eingerichtet. 380 Personen haben sich gemeldet. Die meisten davon waren Betroffene, unter den Anrufern waren aber auch Freiwillige, die helfen wollten. 

Die Aufräumarbeiten werden wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis Sonntagabend sollen laut Paul Schroeder, dem Generaldirektor des CGDIS, der Zentralstelle der Einsatzkräfte in Luxemburg, die dringendsten Arbeiten durchgeführt werden. Bis dahin habe man die 314 Gebäude kontrolliert, an denen Schäden gemeldet wurden. „Die Aufräumarbeiten an sich werden allerdings noch länger dauern“, sagt Schroeder. 

Hotline bleibt erreichbar

Die Hotline wird auch weiterhin unter der Nummer 80 02 80 80 erreichbar sein. Betroffene können sich beispielsweise dort melden, wenn sie nicht wissen, wo sie die Nacht verbringen können. Bofferding wies auch darauf hin, dass Betroffene anrufen können, wenn sie psychologische Hilfe brauchen. „Dafür braucht man sich nicht zu schämen“, sagt sie. Das sei eine normale Reaktion nach den Ereignissen. Im Laufe der kommenden Woche werden Info-Veranstaltungen in Petingen und Käerjeng organisiert. Hier sollen die Bürger mehr über die finanziellen Hilfen erfahren, die die Regierung zur Verfügung stellt. 

Am Freitagabend hatte ein Tornado im Südwesten Luxemburgs eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Um die 80 Häuser sind nicht mehr bewohnbar. 19 Personen wurden verletzt, darunter zwei schwer. Eine dieser beiden Personen hatte einen Herzanfall erlitten. Sie befindet sich auch am Samstagabend noch in einem kritischen Zustand. 

Nomi
13. August 2019 - 19.00

Wann een sech den Luxus leescht fir keng Sturmassurance ze machen, muss een awer och zo'uginn dass een selwer ee Problem huet, an net einfach ob d'Allgemengheet hoffen !

tarzan
13. August 2019 - 18.36

ich bin ja kein gambia-fan, gott bewahre. aber bettel & co haben diesen tornado auch nicht bestellt. zuerst muss jeder mal für sich selbst verantwortung übernehmen, d.h. versicherungen haben und die von zeit zu zeit anpassen. danach kann dann der staat einspringen. das ist natürlich mit dem ein oder anderen formuläääre verbunden.

Jang
13. August 2019 - 17.02

Wann ëlo Wahlen wiren dann wiren déi Politiker méi schnell mat Léisungen, ëtt geet nëtt besser ewéi am Mëllerdall, Bettel & Co maachen ërem vill Verspriechen an keen wärt sech duerno ërem dorunner haalen. Mir kennen deenen hirt Gedeessems waat si do opféieren.

Cornichon
13. August 2019 - 16.02

Ech froen mech heinsto firwat ech iwwerhapt eng Assurance hunn. Heinsto froen ech mech och firwat ech eng Autos-Assurance hunn. Ech well net wessen, wat geschitt, wann ech stiewen an meng Famill soll vu menger Liewens-Versecherung profitéieren; ech gleewen net dass meng Famill vill dovun wärt hunn sou wéi ech dat gesinn.

n der Parad
13. August 2019 - 13.38

Jek,an wann's du deï nit gleews,dann verziëlen ech där och nach eng aaner!

Jek Hyde
13. August 2019 - 11.04

An dât wat de Bettel seet dât mecht en och :(

Linda
13. August 2019 - 10.25

Déi Betraffen mussen den ganzen Pabeierkrom ausfelen wéi beim Office Social. Ech hun den Formulaire gesin. Daat heescht. Sie mussen alles ungin. Den Vadingscht vun allen Familienmemberen,beweisen ob se Immobilien hun,geierft hun . Kannergeld ,pensioun,Alimenter answ. Alles. Sie därfen en gewessen Seuil net iwertrieden. Soss kréien se keng Helef. Ass guer net esou wéi daat emer gesoot get. Waat heesch : ONBÜROKRATESCH? Ass vill Gerenns vird Pabeieren! Ons portugiesesch Matbierger hun jo gréisstendeels nach Imobilien an hirem Land? Wivill gin daat dann un hei ? Matt den villen Nimm wou se hun an hirem Familiennum,ass et net einfach vir rauszefannen ob et hir Imobilie ass. An déi vill Geldspenden wou lo gemaach goufen? Wéi gin déi opgedeelt? Do sin jo och iwer 100.000€ Spenden rankomm.( op FB) öffentlech. Ech wenschen den Betraffenen datt se fair gehollef kréien an gerecht. And Assurancen sin och do streng. Huet een keng EXTRAAssurance geint Stuerm etc. Gemaach ,sin déi och net méi do! Ass en Daiwelskrees. Ech sin frou datt mir daat net geschitt ass. Deet mir leed vir all déi Betraffen. Wenschen hinen vill Courage.

Jean
12. August 2019 - 16.20

souguer wann t'leit suen dalli kréischen, ween sell dann t' urgentes reparaturen man??? sämtlech baufirmen sinn am congé collectif, dachdecker... dé congé collectif ass jo lo nach méi eng katastroph fir opfer an firmen! De bettel klemmt jo wuel kaum op den daach...

Jang
12. August 2019 - 9.07

Wéi wor ëtt dann am Mëllerdall ? Ech mengen do warden haut nach Betraffener op dem Staat seng Hëllef. Herr Bettel een besschen manner Blabla.

Laird Glenmore
11. August 2019 - 17.38

Für solche Fälle müßte der Staat einen Fond einrichten, der im Ernstfall sofort und unbürokratisch den betroffenen Menschen finanziell zur Seite steht ohne wenn und aber, nicht erst groß ankündigen und dann passiert nichts. Geld muß sofort fließen die Menschen können doch nicht ohne Dächer da sitzen, der Rest kann ja dann mit den Versicherungen geklärt werden.

Erny
11. August 2019 - 15.45

Ech hoffen awer och, dass deene Leit finanziell gehollef gett, déi et wierklech néideg hun. Ech kann mech nach u gewëssen Leit um Fernseh erenneren, déi gemaach hun, wéi wann se bankrott wieren. Et stinn awer keng belleg nei Autoen virun der Diir... Dofiir mussen de Staat an Hellefsorganisatiounen net bezuelen.

Jang
11. August 2019 - 9.21

Hoffentlich ist diesmal weniger Bürokratie als dies der Fall im Müllertal war, Versprechen können auch schneller eingelöst werden. anderswo hat der Staat manchmal weniger Probleme wenns um finanzielle Hilfen geht. Den betroffenen Bürgern soll möglichst schnell und unbürokratisch geholfen werden.

Laird Glenmore
11. August 2019 - 0.31

Freiwillige, die helfen wollten. Das ich nicht lache, mein Sohn war mit einem Kollegen dort hingefahren mit einem Räumfahrzeug, die Polizei hat sie mal nicht passieren lassen, also wo wollte man denn Hilfe, alles nur Gerede und fein dazustehen.