Bauskandal in Differdingen

Bauskandal in Differdingen

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Marlyse Gaertner ist verzweifelt. Die Luxemburgerin wohnt seit 25 Jahren mit ihrem Mann in ihrem Eigenheim in der Montée du Haut-Wangert 43 in Differdingen. Drei Kinder haben sie bekommen, ihr Mann geht im August bei ArcelorMittal in Rente. Da wollten sie ihren Garten genießen – wäre er nicht seit Montag, dem 10. Juli nicht mehr begehbar, geschweige denn richtig nutzbar.

Da krachten Teile des Gartenstücks in die benachbarte Baugrube, andere Teile des Gartens direkt hinter dem Haus wurden gesperrt. Zwischen Nummer 39 und 41 soll eine Residenz mit 4-5 Apartments entstehen. Soll. Denn seit Montag ist die Baustelle geschlossen, ein entsprechendes Dekret der Gemeinde ziert den Bauzaun. Da hatte die Anwohnerin die Kommune benachrichtigt.

Familie wurde bereits umgesiedelt

„Die Baufirma macht hier, was sie will“, so Gaertner, „eine gesicherte Baugrube sieht anders aus.“ Die „House Project sarl“ mit Sitz in Düdelingen bewirbt das Projekt auf ihrer Internetseite. Von den fünf Apartments ist nur noch eins zu haben. Kostenpunkt für knapp 80 Quadratmeter: 299.500 Euro. Wenn die anderen vier zu ähnlichen Preisen über die Theke gegangen sind, wird schnell klar, um welche Summen es hier geht.

Bisher hielten sich die Gaertners aus den Bautätigkeiten heraus, sie waren nicht direkt betroffen. Die an ihr Haus angebaute Nummer 41 grenzt unmittelbar an die Baugrube. Bis Teile ihres Gartens herunterkrachten und ihre Pflanzen auf rüde Art und Weise ebenfalls in der Baugrube landeten. Die Reste eines alten Pflaumenbaums ragen aus dem Sand. Die Baugrube war einmal ein terrassenförmig angelegter Garten und das Haus Nummer 41 war noch bewohnt. Die junge portugiesische Familie mit zwei kleinen Kindern wurde zwischenzeitlich von der Gemeinde woanders untergebracht. Zu gefährlich.

Fertigstellung ist ungewiss

„Im Nachhinein hat der Bauträger versucht, eine Unterschrift zu bekommen, dass wir damit einverstanden sind“, sagt sie, „wahrscheinlich weil er Angst hat, dass wir Schadensersatz fordern könnten.“ Ihre eigene Hausversicherung ließ sie wissen, dass sie für ein solches Bauprojekt mit der mangelnden Sicherung niemals Haftung übernommen hätte. Das sagt einiges. „Stellen Sie sich mal vor, ich wäre in dem Teil des Gartens gewesen, als es passiert ist“, sagt Gaertner. Genau die Stelle, an der sie normalerweise ihre Wäsche aufhängt, stürzte in die Tiefe.

Wie es nun weitergeht, weiß sie nicht. „Ob das jemals fertig wird?“, fragt sich Gaertner. „Ich sage Nein.“ Im Gegenteil: Sie vermutet, dass es mit dem Konkurs der Baufirma enden wird. Auch das wäre nicht das erste Mal. Man könnte mutmaßen, hier wurden die Kosten für eine vernünftige Baustellensicherung zugunsten des Profits gespart.

Fraenk Boes
12. November 2018 - 4.47

Eech Och

FC
17. Juli 2017 - 15.49

Est-ce que quelqu'un sait comment contacter les futurs copropriétaires de la résidence en construction?

Carlo pastoret
15. Juli 2017 - 22.35

Wann d'kand am petzleit da get den deckeldrop gemach. Souwor et frèier an........ Och nach haut Et fèelt unn fachkräften. Dat och an der politik

Napoli
14. Juli 2017 - 21.25

jo, dat wee ech naach dei anner och wahrscheinlech dei sech naach kann drun erenneren dei as mool een steckchen gerutscht

CARLIZZI Nico
14. Juli 2017 - 20.25

Le bourgmestre doit prendre ses responsabilité en delivrant des autorisations à batires sans de préoccuppé si le promoteur ou l’entreprise qui contruit on l’intention de faire des fondations spéciale avec pieux forés et tubés remplis avec du béton, et ça qui le plus important pour les qui habite à côté. Le promoteur pour avoire une autorisation à Bâtir présente seulement le plans de la maison fini, or ils n’est obligé présenté les plans statique pour ce projet qui et une grave erreur. Le bourgmestre devrais en faire son devoir prioritaire pour protégée nos citadins de Differdange, vu que maintenant ils à classé 800 maison à Differdange à protégée ils devrais alors prendre des dispositions de sa part pour protégée c’est maison en demandant des plans statique pour les protégée, à place de laisser c’est gents dans la merde.

Paul
14. Juli 2017 - 17.00

Zu Déifferdeng waar jo schons d'Kirch an den Koup gefall.