Baumhäuser auf dem Escher Galgenberg sollen Ende Oktober erstmals bezogen werden

Baumhäuser auf dem Escher Galgenberg sollen Ende Oktober erstmals bezogen werden

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach umfangreichen Bauarbeiten im „Escher Déierepark“ ist das neue Baumhaushotel nun endlich startbereit. Das Café hatte bereits im Oktober 2017 eröffnet, die drei dazugehörigen Unterkünfte sollen Ende Oktober dieses Jahres die ersten Gäste beherbergen.

Eigentlich war die Eröffnung des Baumhaushotels schon für Ende 2017 geplant, doch der neue Escher Schöffenrat hatte beschlossen, die Verwaltung des Baumhaushotels nicht, wie ursprünglich geplant, dem Escher CIGL zu überlassen, sondern einen eigenen Gemeindedienst dafür zu schaffen. Insbesondere die Prozedur der Stellenausschreibung kostete Zeit, sodass das Hotel erst nach der Sommersaison eröffnen kann.

Es sei praktisch, dass Tierpark und Baumhaushotel nun unter einem kommunalen Dienst vereint seien, findet die Leiterin des „Escher Déierepark“, Anne Meyers. Beide Einrichtungen sind mittlerweile Teil der Architektenverwaltung der Stadt Esch. Dies vereinfache die Zusammenarbeit und die Kommunikation untereinander.

In seiner Sitzung vom 16. März hatte der Escher Gemeinderat die Schaffung von insgesamt acht neuen Stellen beschlossen. In den vergangenen Wochen wurden bereits sechs neue Mitarbeiter bei den Baumhäusern eingestellt. Zwei kümmern sich um die Information und den Empfang der Gäste, die vier anderen bedienen die Kunden des Hotels und des Cafés.

Die Rezeption ist schon besetzt

Seit rund zwei Wochen befindet sich im Café auch die Hotelrezeption. Selbst wenn die Zimmer erst ab dem kommenden 1. September telefonisch oder online gebucht werden können, stehen Viviane Roulling und Myriam Wagner schon jetzt täglich von 9 bis 17 Uhr für jegliche Informationen zum „Déierepark“ oder zu den Baumhäusern zur Verfügung. Wegen der neuen Verwaltung wurde das Café in der letzten Juliwoche geschlossen. Seit der Wiedereröffnung vor zwei Wochen verfügt es neben dem neuen Personal auch über geänderte Öffnungszeiten (9 bis 20 Uhr) und eine neue Getränkekarte. Viel Wert wurde dabei auf biologische, fair gehandelte und regionale Produkte gelegt.

Zusätzlich zum Café stehen insgesamt drei fantasievoll gestaltete, zweistöckige Unterkünfte zur Verfügung. Ende Oktober sollen diese Baumhäuser die ersten Gäste empfangen. Ein Haus ist rollstuhlgerecht eingerichtet. Zwei der Baumhäuser können maximal sechs Gäste aufnehmen, das dritte bietet Platz für vier Personen. Jedes Haus verfügt über ein eigenes Bad mit Dusche und einen Kühlschrank. Auch Besteck und Gläser sind vorhanden. Kochen und Grillen sei aus Sicherheitsgründen aber untersagt, betont Anne Meyers. Zudem wurden die Holzhäuser passend zum Tierpark thematisch gestaltet. Eines gehört „Maisy aus dem Kuelebierg“, die sich gut mit Vögeln versteht, in einem anderen wohnt die italienischstämmige Mia Morilla, die sich mit Pilzen auskennt, und in einem dritten haust Dr. Dax, ein Veterinär in Rente, der die Sprache der Tiere versteht.

Maisy, Mia Morilla und Dr. Dax

Alle drei Fantasiefiguren sollen später auch dazu benutzt werden, um die Besucher und Gäste für bestimmte Themen zu sensibilisieren, erläutert Anne Meyers. So könnte Maisy ihnen zum Beispiel erklären, dass es in der begehbaren Voliere keinen Sinn macht, die Vögel anzubrüllen, damit sie zu einem kommen, sondern, dass es Ruhe und Geduld braucht. Auch könnte Maisy den Leuten vermitteln, dass es verboten ist, im Vogelkäfig zu rauchen oder zu picknicken, ohne dabei auf herkömmliche Verbotsschilder zurückgreifen zu müssen.

Für einen längeren Urlaub seien die Baumhäuser aber nicht geeignet, sagt Anne Meyers. Mit 40 Quadratmeter seien sie recht eng. Die Firma Künstlerische Holzgestaltung von Jürgen Bergmann, die die Baumhäuser in Esch errichtet hat und bereits viel Erfahrung mit ähnlichen Projekten habe, rate, bei längeren Aufenthalten zwischen den drei Unterkünften zu wechseln.

Der Bau des Baumhaushotels hat rund 2,5 Millionen Euro gekostet. Bezuschusst wird das Projekt vom Wirtschaftsministerium. Mit den Bauarbeiten wurde im April 2017 begonnen.

Lucilinburhuc
18. August 2018 - 8.48

Wünsche vile Erfolg!