Autobahnbrücke stürzt in Genua ein – mehr als 30 Tote geborgen (Update)

Autobahnbrücke stürzt in Genua ein – mehr als 30 Tote geborgen (Update)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach dem Einsturz der Autobahnbrücke im italienischen Genua haben Rettungskräfte mindestens zwei Überlebende aus den Trümmern gezogen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. Es gibt den Berichten zufolge aber auch Tote – wie viele, war zunächst unklar.

Beim Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt Genua sind am Dienstag mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag unter Berufung auf die Feuerwehr. Der italienische Verkehrsminister Danilo Toninelli sprach auf Twitter von einer «entsetzlichen Tragödie».

 

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa stürzte die Brücke in mehr als 40 Metern Höhe auf einem etwa 100 Meter langem Stück ein. Die Tageszeitung «La Repubblica» schrieb online, dass mehrere Autos in die Tiefe gestürzt sein könnten. Laut Feuerwehr handelt es sich um den Ponte Morandi, der auch als Polcevera-Viadukt bezeichnet wird und unter anderem Gleisanlagen und ein Gewerbegebiet überquert.

Der Einsturz riss offenkundig mehrere Fahrzeuge mit. «Zahlreiche Autos» seien zwischen den Trümmern eingequetscht, berichtete Ansa unter Berufung auf Polizeikreise.

Rettungskräfte hätten mindestens zwei Überlebende aus den Trümmern gezogen. Mehrere Lastwagen seien im Fluss Polvecera gelandet, über den die mehr als 40 Meter hohe Brücke der A10 auch führt. In der Nähe der Brücke seien nach dem Einsturz vorsichtshalber Häuser evakuiert worden.

Auf einem Video, den die italienische Polizei ins Internet stellte, sind zwei Teile einer abgebrochenen Brücke zu sehen. Zwischen beiden Seiten klafft eine riesige Lücke. In einem anderen Video sind Stimmen von Menschen zu hören, die aus der Ferne den Einsturz sehen und geschockt aufschreien.

«Wir stehen in engem Kontakt mit den Autobahnbetreibern und werden mit Vizeminister (Edoardo) Rixi vor Ort sein», erklärte Verkehrsminister Toninelli. Er sprach der Stadt Genua seine Anteilnahme aus.

Lucilinburhuc
15. August 2018 - 10.28

Ich liebe dieses Land und deren Bewohner, aber diese Mentalität, wenn etwas schiefläuft...Zuerst muss ein Schuldigen gefunden werden, damit Mann nachher seine Ruhe hat und weiter überlegen musst. Arrggghhh.

Claudio Mariotto
15. August 2018 - 2.07

Eine Schande für Italien. Wenn ich bedenke, wie viele Autobahnbrücken in Italien eingestürzt sind und niemand fühlt sich dafür verantwortlich.

Grober J-P.
14. August 2018 - 20.31

Und Salvini hat wieder ein Ei gelegt: Schuld daran ist die EU. Na klar die Mafia kanns nicht gewesen sein.

Besuchen Sie Europa...
14. August 2018 - 15.00

....solange es noch steht. Wir dürfen uns bei den Sparpolitiker bedanken.