„Assises culturelles“: Jo Kox über die Reaktionen zu seinem Kulturentwicklungsplan für Luxemburg

„Assises culturelles“: Jo Kox über die Reaktionen zu seinem Kulturentwicklungsplan für Luxemburg

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Dass der von Jo Kox aufgestellte Kulturentwicklungsplan Wellen schlägt, konnte man am Mittwoch in der Abgeordnetenkammer überprüfen: Nachdem Sam Tanson („déi gréng“) eine Aktualitätsstunde zum Thema Kulturpolitik beantragt hatte, äußerte sich jede Partei über die im Dokument angesprochenen Empfehlungen. Abgesehen von der ADR, die den KEP als planwirtschaftliche Rückkehr in die Sowjetunion sah, zeigten sich die anderen Parteien zum größten Teil enthusiastisch über den Plan. Wir haben uns mit seinem Hauptverfasser Jo Kox in einem Interview über Inhaltspunkte, knapp bemessenes Timing, politisches Umsetzungsvermögen und Kritikpunkte unterhalten.

Am frühen Mittwochmorgen ist die place d’Armes weitestgehend menschenfrei. Ein Obdachloser durchwühlt seine Supermarkttüte nach einer Zigarettenschachtel. Ein Klavier wird angestimmt. Kultur zwischen Prekariat und Performance. Das Brummen einer Reinigungsmaschine und das herüberschallende Gehämmer von einer Baustelle bilden die Geräuschkulisse. Jo Kox sitzt gelassen auf der Terrasse des Hotel Plëss. Wie man sich denn so als Kommunist in einem neoliberalen Regime fühle? Ich kann mir die Frage nicht verkneifen. Jo Kox lacht kurz, sagt, er könne sogar verstehen, dass Fernand Kartheiser in dieser planwirtschaftlich angelegten Methodologie ein Problem sehe. Eine Espresso-Bestellung später sind wir dabei, das voluminöse Dokument durchzudiskutieren.

Tageblatt: Wie zufrieden sind Sie mit den Verhandlungen, dem Ablauf der „Assises culturelles“ und den Reaktionen auf Ihre zugegebenermaßen kolossale Arbeit?

Jo Kox: Die luxemburgische Kulturszene ist sehr groß. Einige Akteure zeigen sich sehr zufrieden, andere weniger. Jeder Kommentar ist willkommen. Im Allgemeinen halte ich fest: Je mehr dieses Dokument zerrissen, kritisiert wird, umso größer ist seine Daseinsberechtigung. Es handelt sich hierbei, wie ich es bereits am Freitag gesagt habe, um ein „Papier martyr“, eine Roadmap. Wenn von den 61 Empfehlungen in absehbarer Zeit 30 umgesetzt werden, bin ich zufrieden. Werden sie umgeschrieben, ist mir das auch recht. Es soll ja ein lebendiger Prozess sein. Wie man den Plan jetzt genau umsetzt, das kann und will ich auch nicht beeinflussen.

Es wurde von vielen Seiten behauptet, dass der KEP kein wirklicher Plan, sondern hauptsächlich eine Toolbox, eine etwas lose Aneinanderreihung von Maßnahmen sei. Serge Basso (Kufa) hat dies am Freitag behauptet – und Octavie Modert (CSV) hat es in der Abgeordnetenkammer aufgegriffen. Wie reagieren Sie auf solche Wortmeldungen?

Wie gesagt: Für mich ist der KEP eher als Roadmap anzusehen. Diese Bemerkungen finde ich in dem Sinne etwas unbeholfen, da es bisher niemanden gab, der vor mir einen Kulturentwicklungsplan verfasst hat. Wie sich dieser also aufzugliedern hat, wie er sich im Falle von Luxemburg definieren soll, kann noch nicht festgelegt sein. Ein erstes Vorbild war die Stadt Esch – weswegen ich den Rat derjenigen, die an der Verfassung des Escher Entwicklungsplans beteiligt waren, bezogen habe.

Ich habe eine Vielzahl an solchen Plänen gelesen und analysiert. Jeder baut sich anders auf – und trotzdem sind sie sich irgendwie ähnlich. Uns war es vor allem wichtig, bei jeder Empfehlung die Risiken und Einschränkungen, die Partner und Initiatoren mit einzuschreiben – damit es sich eben nicht nur um Floskeln handelt und jeder weiß, wer was zu tun hat. Wesentlich sind auch die verschiedenen Einflüsse. Klar orientiert man sich an internationalen Vorbildern – aber man kann diese nie 1:1 umsetzen. Der luxemburgische Kontext ist so einmalig, dass man stets die nationalen Besonderheiten mit einrechnen muss. Eine Künstlerin hat sich am Freitag beschwert, sie hätte Schwierigkeiten, als Opernsängerin Fuß zu fassen. Ich verstehe ihre Einwendung – aber Luxemburg hat nun eben mal kein Opernhaus.

Ihr Vorwort zum KEP beginnt mit einem Zitat von Robert Musil: „Der Staat hat zur Kunst nur ein einziges Verhältnis zu haben: Dass er Einrichtungen schafft, welche sie organisieren. […] Er hat die Anstalt zu schützen und die Moral ihr zu überlassen.“ Wie wichtig ist dieses Gleichgewicht zwischen politischer Rahmenschaffung und Heraushalten?

Kultur ist immer von politischem Willen abhängig. Denn politischer Wille wird überall benötigt. Das Geld kommt schließlich aus der Politik, ergo aus einem Ministerium. Ohne Politik hätten wir keine Einrichtungen. Die Politiker dürfen sich jedoch nicht in die künstlerische Programmierung einmischen. Das hat bisher auch sehr gut geklappt. Lokalpolitisch ist dieses Raushalten leider schwieriger, weil die Institutionen viel näher an einen Bürgermeister oder einen Schöffenrat angegliedert sind. Die künstlerische Freiheit müsste in jedem Gesetz, in jeder Konvention verankert werden. Zuerst müssen die Missionen eines kulturellen Instituts klar aufgestellt werden. Der Verwaltungsrat soll anschließend nur überprüfen, dass diese Missionen eingehalten werden – und sich aus der künstlerischen Programmierung heraushalten.

Am Freitag hat Luc Caregari („woxx“) ebendiese überpolitisierten Verwaltungsräte anhand des Beispiels der Esch 2022 asbl. angeprangert und vorgeschlagen, diese Gegebenheit durch die Einführung von Quoten zu regulieren. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Die Politisierung ist nicht mal meine Hauptsorge. Wir haben vor allem ein legislatives Problem. Es existiert hierzulande kein Rahmengesetz für öffentliche Einrichtungen („établissements publics“). In Luxemburg hat jede öffentliche Einrichtung ihr eigenes Gesetz. Dies führt dazu, dass es gegensätzliche Missionen und Verwaltungsprobleme in den Verwaltungsräten gibt. Ein Paradebeispiel hierfür ist das Echternacher Festival. Politisch gesehen war man gleich doppelt einverstanden, das Festival weiterzuführen: Das Kulturministerium hatte keine Absicht, die Konvention zu kündigen. Der Bürgermeister wollte das Festival zusammen mit dem Trifolion übernehmen. Und was macht der Verwaltungsrat, der aus Vertretern der Gemeinde und des Ministeriums besteht? Er stimmt dagegen. Wenn jemand von einem Minister in einen Verwaltungsrat genannt wird, muss er im Namen und Interesse des Ministeriums handeln – und nicht aus persönlichen Interessen. Da gibt es in vielen Verwaltungsräten deontologische Verwechslungen. Dieses Problem ist aber eben leider nicht kulturspezifisch.

Sie waren am Dienstag mit dem KEP in der Abgeordnetenkammer. Begrüßen Sie den Rummel um den KEP? Oder denken Sie, dass dieses Interesse bloß durch politische Machtspiele vor den Wahlen gesteuert ist?

Ich bewerte es als sehr positiv, dass sich die Politik auf Eigeninitiative gemeldet hat, um den Kulturentwicklungsplan mit ins Plenum zu nehmen – und dass jede Partei Stellung zu dem Plan bezogen hat. Ich bin umso glücklicher, dass der KEP mit ins Plenum kam – weil es hier zu einer öffentlichen Debatte kam. Ich kann auch sehr wohl mit den bereits erwähnten Vorwürfen der ADR leben. Schließlich wurde sich ja für die Freiheit der Kultur eingesetzt. Wir haben erreicht, dass der Kulturentwicklungsplan zum politischen Thema wird. Und das sorgt für eine gesteigerte Sichtbarkeit der darin angesprochenen Problematiken.

Im „Lëtzebuerger Journal“ stand, es gebe kaum (sofort) umsetzbare Maßnahmen im KEP. Sie selbst haben behauptet, der Großteil der Empfehlungen wäre in absehbarer Zeit und ohne großen Kostenpunkt umsetzbar. Wie kontern Sie solche Aussagen?

In der allerersten Empfehlung ist von einer Profilschärfung die Rede. Diese Maßnahme könnte innerhalb von einer Woche umgesetzt werden. Jeder Direktor einer Institution, jeder Präsident einer kulturellen asbl. müsste sich nur ein paar Minuten mit seinem Team an einen Tisch setzen, um sowohl seine Missionen als auch sein Arbeitsumfeld niederzuschreiben. Dafür braucht man kaum politische Willenskraft: Eine E-Mail an alle Betroffenen würde ausreichen.

Einige tun das ja auch auf ihren Internetseiten, andere allerdings nicht – manchmal auch, weil sich diese Institutionen eben nicht festlegen möchten. Es ist nichtsdestotrotz wichtig, dass man sein Profil festlegen kann – sei es nur, damit das Publikum oder die Fachpresse weiß, wofür diese oder jene Institution steht. Diese Profilschärfung bedeutet aber keinerseits Stagnation: Sie muss aufgrund der notwendigen Neuerfindung immer wieder aktualisiert werden. Die Tram kann man nicht in zehn Jahren wieder abschaffen oder infrage stellen ohne Kollateralschaden – das ist eines der Privilegien der Kulturinstitutionen.

Vor einem Jahr haben Sie zwei Jahre für das Verfassen des Kulturentwicklungsplans angefragt. Der Staatsekretär hat Ihnen ein Jahr gegeben. War das eine verfrühte, rein politische Entscheidung?

Retrospektiv betrachtet kann ich nur sagen, dass es eine gute Entscheidung war, den Plan jetzt kurz vor den Wahlen dennoch rauszuhauen. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es ja sowieso nie. Hätte man ihn während der Regierungsperiode herausgebracht, dann hätte man argumentiert, man habe keine Zeit, ihn umzusetzen. Jetzt hat die nächste Regierung ihn vorliegen – und kann ihn hoffentlich schnellstmöglich umsetzen. Die Vorwürfe, dass die aktuelle Koalition zu spät mit der Ausarbeitung begonnen hat, sind natürlich Kritikpunkte, die jetzt vor den Wahlen kommen mussten.

Und wie lebt man mit diesem Zeitdruck?

Die ersten sechs Monate mussten wir erst mal überlegen, wie wir diesen ganzen Informationswust überhaupt strukturieren. Aus dieser schieren Informationsflut heraus entstand dann auch eine gewisse Nervosität. Als wir dann im Januar – quasi testweise – am Kapitel über die Kultur in der Region arbeiteten, stand plötzlich der Rahmen. Wenn man, wie ich am 2. Juli 2017, eine solche Deadline bekommt, dann muss man eben improvisieren können. Im letzten Sommer fragten wir uns, wo wir nur anfangen sollten. Das war die eigentliche Schwergeburt: den Anfang zu finden.

Vor einem Jahr in Mersch haben Sie von einem Luxembourg Arts Council geredet. Welche Rolle wird dieser Fonds genau haben?

Es geht darum, dass dieser Fonds unabhängig arbeiten kann – so wie beispielsweise der „Fonds national de la recherche“ oder der „Fonds Kirchberg“. Wie man ihn im Endeffekt tauft, ist irrelevant. Er muss auf jeden Fall zwei Missionen haben: Die Subventionierungen, die bisher vom Kulturministerium gehandhabt wurden, sollen künftig, wie es Kulturminister Xavier Bettel ja auch am Samstag bestätigt hat, von diesem Fonds übernommen werden.

Die zweite Mission ist die Förderung der luxemburgischen Kunst im Ausland. Hier muss man jedoch gut aufpassen: Jede Sparte benötigt einen personalisierten Arts Council. Weil jedes Teilgebiet sehr verschiedenartig funktioniert und nicht auf die gleiche Art und Weise exportiert werden kann. Die verschiedenen Sparten zusammenzuführen, hat jedoch positive Effekte: Man bündelt die Bemühungen, man spart Zeit und Geld, weil man ein einziges Büro, ein einziges Sekretariat, eine gemeinsame Buchhaltung hat.

Die bereits existierenden Strukturen wie music:LX und der Film Fund verlieren dabei keineswegs ihre Identität – sie behalten ihre Autonomie und ihr Geld. Aber man braucht in Luxemburg eben keine zig verschiedenen Büros. Die so erwirtschaftete Zeit erlaubt es dem Kulturministerium, sich ausgiebiger mit der Konventionspolitik zu beschäftigen – die für dieses Ministerium wesentlich ist.

Und wie sieht es mit der Förderungsrolle des Arts Council aus?

Das Arts Council soll hier vor allem proaktiv arbeiten: Wer ins Ausland will, muss erst mal Qualitätsarbeit aufzeigen – und sich in Luxemburg ausgezeichnet haben. Wer als Künstler in Luxemburg nicht glaubwürdig ist, wird es auch nicht im Ausland sein. Dafür müssen natürlich auch die verschiedenen Institutionen mitspielen.

Ein ausgezeichnetes Beispiel hierfür ist Tom Leicks Arbeit im Grand Théâtre: Der Intendant macht keine Koproduktion, ohne dass z.B. ein luxemburgischer Schauspieler mitspielt oder ein hiesiger Dramaturg mitarbeitet. Institutionen, die eine solche Arbeit leisten, müssen natürlich auch unterstützt werden. Im Rahmen des Exports luxemburgischer Kultur spielen die Botschaften die Rollen der Vermittler. Sie öffnen Türen. Aber ihre Rolle ist es nicht, beispielsweise Theaterproduktionen in den Residenzen der Botschafter zu organisieren. Auch dort gibt es viele Verwechslungen. A chacun son métier.

Es handelt sich beim Arts Council ja auch um einen Homogenisierungsversuch: Verschiedene Kultursparten verfügen bereits über ein Exportbüro (music:LX) oder autonome Subventionsinstanzen (das 3C-L). Wie erklären Sie diese Diskrepanzen?

Man darf nicht vergessen, dass music:LX hauptsächlich Jazz exportiert. In den Bereichen der Klassik und des Pop-Rock ist dies schon komplizierter. Musik exportiert sich zudem leichter. Wenn man beim Blues’n Jazz Rallye zwei französische Bands neben den hiesigen Bands ins Programm aufnimmt, schert oder stört das keinen. Bei einem Theaterfestival muss man die Sensibilitäten viel stärker beachten.

Wir hatten im Bereich der Musik mit Bob Krieps und Olivier Toth zwei Personen, die sich zusammengetan hatten, um music:LX zu schaffen. Da gab es die Bemühungen einer Lobby. Im Tanz gab es die auch. Jetzt aber eine ganze Menge solcher kleiner Satelliten zu schaffen, ist sinnlos – wir müssen eine homogene Struktur errichten.

Wie wichtig ist die interministerielle Arbeitsgruppe, die sich für die bessere Zusammenarbeit zwischen Kultur und Bildung einsetzt?

Ich selbst unterrichte im „Lycée des arts et métiers“ und besichtige Kulturinstitute mit meiner Klasse. Und finde es sehr besorgniserregend, dass die meisten meiner Schüler noch nie in der Philharmonie, im Mudam oder in der Rockhal waren. Von den Nationalarchiven oder dem CNL gar nicht erst zu reden. Kultur muss verstärkt zur Materie, zum Bildungsmaterial werden – ein Theaterstück kann mit einer Klasse besucht werden, um die Sprachkenntnisse zu festigen. Aber was momentan auf den Eigeninitiativen des Lehrpersonals gründet, muss zu einer allgemeinen Regel werden.

Genauso verhält es sich mit der Literatur: Es muss dafür gesorgt werden – nenn es dann eben Top-down oder kommunistische Regulierung –, dass zumindest ein luxemburgischer Autor auf dem Schulprogramm steht. Ich dränge ja nicht meine persönlichen Favoriten auf. Wenn man nur Goethe und Camus in der Klasse liest, bekommen die Schüler den Eindruck, Künstler wären immer schon tot. Dabei wohnen die lebendigen Künstler manchmal quasi nebenan. Das ist eines der großen Vorteile der Plattform Kulturama, die von der interministeriellen Arbeitsgruppe ausgearbeitet wurde: Unsere Künstler werden ab nun verstärkt vor Klassen stehen. Und die Klassen merken, dass Kunst auch eine Berufsoption ist.

Woran liegt diese mangelnde Sichtbarkeit der luxemburgischen Kulturszene?

Das ist zum Teil ein Mentalitätsproblem. Hier kann ich auch der Presse den Vorwurf machen, dass, wenn sie die Meinung der Zivilgesellschaft fragt, fast nie ein Künstler oder ein Leiter eines Kulturinstituts das Wort ergreifen darf – meistens werden renommierte Anwälte oder Vertreter der Handelskammer um ihre Meinung gebeten. Auch ein Künstler kann etwas Inspirierendes zur Tram sagen. Der KEP ändert dies zwar nicht.

Aber durch den Kulturentwicklungsplan kommt Kultur verstärkt ins Gespräch, wird sichtbarer. Die Künstler sind in der Zivilgesellschaft unterrepräsentiert. Vielleicht fehlt es auch zum Teil an starken Persönlichkeiten. Klar, wenn Su Mei-Tse auf der Biennale ausstellt, kann die Menge nicht so mitgrölen, als wenn jetzt ein Luxemburger bei der Tour de France gewinnt. Aber es war schon interessant, wie die Fußballfans am Samstag nach der Niederlage von Portugal zur „Kinnekswiss“ kamen, um zu den Klängen von Bizet ihre Wunden zu lecken. Da hat Kultur schon eine verbindende Tugend.

Im KEP gibt es eine Reihe an Budget-Vorschlägen. Einer davon besagt, dass, würde das Kulturbudget wieder hochgeschraubt werden, man den gesamten Bereich des Audiovisuellen, der momentan dem Staatsministerium untersteht, wieder unter die Verantwortung des Kulturministeriums bringen kann. Welche Änderungen würde das mit sich bringen?

Es geht vorerst wieder um die Sichtbarkeit. Wenn das Kulturbudget wieder zwei oder drei Prozent beträgt, hat das Kulturministerium mehr Einfluss. Aufgrund seiner Budgetartikel kann das Kulturministerium momentan nur Subventionen an eine Asbl., eine Stiftung, eine Privatperson oder eine Gemeinde ausbezahlen. Und nicht an eine S.à r.l oder eine SA. Deswegen bekommt ein Verlagshaus keine Subvention vom Kulturministerium. Aus diesem Grund springt der Focuna seit 1995 ein. Dass die Kulturpolitik an einer solchen juristischen Form scheitern soll, erscheint mir absurd. Das soziokulturelle Radio ist doch vor allem ein Sprachrohr für die Kulturszene. Deswegen macht es doch mehr Sinn, wenn es, zusammen mit der Filmbranche, dem Kulturbudget untersteht.

Chrigeline55
5. Juli 2018 - 19.47

Merci dem Haer Schinker fir seng exakt a grendlech Artikelen. Wien elo nach neischt vum Entwecklungsplang versteet deem ass net mei ze hellefen ?Super Aarbecht geleescht vum Haer Kox an alle Mataarbechter .Dese gutt duerchduechten Entwecklungsplang wor mei wei faelleg. Di realistesch a fundeiert Iddien waerte jo dann hoffentlech Kreesser zeien bis an d Chamber an bis op Esch ......... ?

roger wohlfart
5. Juli 2018 - 19.38

Dann ass hien also eise Kulturpopst?

Jang
5. Juli 2018 - 19.07

Wann een Erfahrung an der Kultur huet, daat kann nëmmen en Jo Kox sinn.

roger wohlfart
5. Juli 2018 - 17.08

Ohne diesen Kulturentwicklungsplan wäre Luxemburg verloren!