Alte Luxemburger Busse erwachen zum Leben

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Bis zum 10. September wird im Minettpark des Fond-de-Gras eine Fotoausstellung über die alten Busse der Stadt Luxemburg gezeigt. Organisator ist die Vereinigung „Frënn vum ale Stater Bus“, die 2012 aus der Taufe gehoben wurde, nachdem sie sich anfänglich „Bus 46“ nannte. Zustande kam sie eigentlich recht zufällig, als der ehemalige Busfahrer Romain Rech zusammen mit Gleichgesinnten den Mercedes-Bus 46 im Jahre 2011 vor der Verschrottung retten wollte.

Das Fahrzeug blieb erhalten. Es wurde mit viel Aufwand und mit viel Energie der Freiwilligen Retter instand gesetzt, was wiederum den Anstoß geben sollte, noch weitere Busse, die in der Hauptstadt gedient hatten, zu erwerben und sie wieder fahrtüchtig zu machen.

Nicht alle konnten gerettet werden

Nicht alle konnten gerettet werden, dafür sind aber heute sieben Fahrzeuge im Besitz der Vereinigung, von denen sich fünf in makellosem Zustand befinden und jederzeit eingesetzt werden könnten. Bei der Vernissage am vergangenen Freitag wurden in Anwesenheit des Differdinger Bürgermeisters Roberto Traversini und der Verantwortlichen des Minettpark 80 Fotografien von Bussen aus den Jahren 1926 bis 2012 ausgestellt, fotografiert an historischen Stätten der Hauptstadt, die man so heute nicht mehr wiederfindet.

Präsident Daniel Meyers und Vorstandsmitglied Servais Quintus wollten bei dieser Gelegenheit unterstreichen, dass die Renovierungsarbeiten der Fahrzeuge (außer einem Zuschuss der hauptstädtischen Gemeindeverwaltung) in eigener finanzieller Regie durchgeführt werden. Und die kosten einen ganzen Batzen Geld. Die Vereinigung der „Besessenen“, die sich nicht von ihren alten Weggefährten trennen wollen, ist inzwischen auf 180 Mitglieder angewachsen. Ein größeres Problem haben die „Frënn vum ale Stater Bus“ allemal: bisher mussten sie ihre Fahrzeuge in einem Schuppen im Ausland unterstellen. Jetzt suchen sie dringend eine Unterkunft von 400 Quadratmetern in Luxemburg und warten auf ein faires Angebot.

CESHA
22. August 2017 - 11.17

Ach ja - an diese blau-gelben Busse erinnere ich mich noch: Schön, dass wenigstens einer davon "überlebt" hat :-)