Als Luxemburg die Monarchie abschaffen wollte: Vor 100 Jahren scheiterte die Revolution

Als Luxemburg die Monarchie abschaffen wollte: Vor 100 Jahren scheiterte die Revolution

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die unmittelbar auf das Ende des Ersten Weltkriegs folgende Zeit war eine Epoche der Revolutionen und Bürgerkriege. Allein zwischen der Februar-Revolution 1917 in Russland und dem Jahr 1920 kam es in Europa zu 27 mehr oder weniger gewaltsamen Machtwechseln. In Luxemburg jähren sich die Revolutionstage nun zum 100. Mal.

Von Jacques Maas

Beispielhaft sei hier auf den vollständigen Zusammenbruch der Herrschaft der Habsburger-Dynastie in Österreich-Ungarn verwiesen, auf den äusserst brutal geführten Bürgerkrieg in Finnland 1918, auf die ungarische Revolution mit anschliessender Bildung einer Räterepublik im Jahr 1919. In den bis dahin eigenständigen Territorien des Deutschen Kaiserreichs wurde die monarchische Ordnung mitsamt ihren Dynastien im Herbst 1918 von der sich rasch ausbreitenden Revolution hinweggefegt. Die Infragestellung des monarchischen Prinzips und der Drang nach Demokratisierung der politischen und gesellschaftlichen Ordnung mittels Bildung von Volksregierungen stellen wesentliche Grundmerkmale der politischen Entwicklung in den Staaten Mitteleuropas jener Jahre dar.Die sozio-politische Entwicklung Luxemburgs nach dem Ersten Weltkrieg verlief ähnlich der in den Staaten Mitteleuropas: Tiefgreifende soziale Krisen und Demokratisierungsbestrebungen des politischen Systems stellten die luxemburgische Gesellschaft vor größte Herausforderungen.

Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Emanzipierung der Arbeiterklasse sowie das politische Ringen um die Dynastiefrage spalteten die Gesellschaft und verschärften die politischen Gegensätze maßgeblich.

Das Ende der militärischen Besetzung Luxemburgs durch die deutsche Armee und der Einzug amerikanischer und französischer Truppen im November 1918 führten dazu, dass Luxemburg sich in der zukünftigen Neuordnung Europas auch neu situieren musste. Diesbezüglich sollte die Dynastiefrage jedoch eine außenpolitisch ernst zu nehmende Gefährdung hinsichtlich des Weiterbestands und der Anerkennung eines unabhängigen luxemburgischen Staates nach dem Sieg der Entente-Mächte darstellen.

10. Januar 1919: Französische Soldaten (helle Uniform) umstellen die Kaserne der luxemburgischen Freiwilligenkompanie (im Hintergrund sind Mitglieder des Korps zu erkennen)

Großherzogin Marie-Adelheid wurde in der Tat von den Siegermächten vorgehalten, während des Weltkriegs eine pro-deutsche Haltung eingenommen zu haben. Innenpolitisch warfen ihre liberalen und sozialistischen Gegner der Großherzogin vor, spätestens ab 1915 ein persönliches Regiment angestrebt zu haben, im Verbund mit der klerikalen Rechtspartei und der katholischen Kirche.

Die politischen Auseinandersetzungen um die Dynastiefrage brachen unmittelbar nach Kriegsende aus und lösten erstmals am 10./11. November 1918 eine revolutionäre Konstellation in Luxemburg aus. Durch geschicktes Taktieren gelang es der Regierung von Staatsminister Emile Reuter, die revolutionäre Bewegung auszubremsen: Auf politischer Ebene wurde die parlamentarische Offensive der Liberalen und Sozialisten in der Dynastiefrage, wenn auch nur äußerst knapp, durch die klerikalerseits eingebrachte Initiative eines demokratisch begründeten Referendums abgewehrt. Und auf sozialer Ebene kam die Regierung durch die Einführung des Achtstundentages am 14. Dezember 1918 der Arbeiterbevölkerung und deren Gewerkschaftsvertretern entgegen.

Die ungelöste Dynastiefrage ließ sich jedoch nicht nur innenpolitisch lösen, sie stellte auch weiterhin eine außenpolitische Belastung dar. Zwecks Klärung der Verhältnisse reisten die Minister E. Reuter, Nik Welter und A. Liesch Mitte Dezember nach Paris, wo allerdings der französische Außenminister Stephen Pichon den luxemburgischen Regierungsmitgliedern eröffnete, die französische Regierung sehe sich nicht in der Lage, die Vertreter der Großherzogin von Luxemburg zu empfangen. Der diplomatische Affront seitens des Quai d’Orsay machte offenkundig, dass die internationale Stellung von Großherzogin Marie-Adelheid und deren Regierung unhaltbar geworden war. Ende 1918 hing die politisch-konstitutionelle Legitimität der Regierung Reuter an einem seidenen Faden: Sie war die Regierung einer Großherzogin, die nicht mehr von den maßgeblichen Siegermächten der Entente anerkannt wurde. Innenpolitisch wurde die Regierung zusätzlich geschwächt, als Sozialisten und Liberale ihren Vertretern in der Koalitionsregierung Reuter das Vertrauen entzogen.

Die innenpolitische Lage wurde Ende Dezember durch die Meuterei der Freiwilligenkompanie weiter aufgeheizt. Die Soldaten, die die Abstellung zahlreicher Missstände und ein Ende des „preußischen Drills“ forderten, verjagten ihre Offiziere und besetzten unter Führung des Feldwebels Emile Eiffes die Kaserne auf dem Heilig-Geist-Plateau in Luxemburg.

„Revolutionäres lag in der Luft“

„Es lag etwas Revolutionäres in der Luft“, schrieb die Obermosel-Zeitung rückblickend am 11. Januar 1919. Am 4. Januar 1919 bildete sich in der Tat eine „Action républicaine“ mit Persönlichkeiten, die vornehmlich der sozialitisch-republikanischen Bewegung nahestanden. Diese veröffentlichten eine patriotisch-antidynastisch-antideutsch ausgerichtete Proklamation, die in der Aufforderung gipfelte: „Que la Grande-Duchesse, dont le régime personnel a jeté dans le pays la discorde et le désordre, s’en retourne au pays de ses ancêtres. Qu’elle laisse le Luxembourg aux Luxembourgeois!“

In der Folge wandte sich dieses „Comité d’action républicaine“ per Flugblatt an die Bevölkerung mit dem Aufruf, sich am 9. Januar, dem Tag der ersten Kammersitzung des Neujahres, zu einer großen Volksversammlung einzufinden, um die Ausrufung der Republik zu beschließen.

An diesem Tag fanden sich um 14.30 Uhr laut Presseberichten anfänglich etwa 1.000 Bürger auf dem Knuedler ein. Als Redner sprachen von der Freitreppe des Stadthauses herab die Deputierten Emile Mark, Bürgermeister von Differdingen, und Aloyse Kayser, Bahnhofsvorsteher in Diekirch und Vorsitzender des Landesverbandes der Eisenbahner, sowie Ingenieur Emile Servais, Sohn des ehemaligen Staatsministers Emmanuel Servais, dem im Falle der Proklamation der Republik das Amt des Staatspräsidenten zufallen sollte. Die Redner betonten die Notwendigkeit, schnell zu handeln, um den Gegenmaßnahmen der Rechtspartei zur Rettung der Dynastie Paroli bieten zu können. Emile Servais verlas sodann eine Resolution, worin die Absetzung der Dynastie, die Proklamation der Republik und die Einsetzung einer provisorischen Regierung verlangt wurden.

 

„Verdient die wirklich den Schutz republikanischer Bajonette?“: Karikatur aus der Zeitung „Der Arme Teufel“ vom 19. Januar 1919

Anschließend zogen die Manifestanten vor das Kammergebäude, mit dem Ziel, die Resolution in die „Chamber“ einzubringen. Mehrere Dutzend nahmen auf den Tribünen Platz, während die draußen versammelte Menschenmenge immer größer wurde. Als dann die Kammersitzung um 16.00 Uhr eröffnet wurde, ergriff der liberale Abgeordnete Robert Brasseur das Wort, um eine Resolution vorzutragen, in der nicht bloß die Abdankung der Großherzogin, sondern der gesamten Dynastie gefordert wurde.

In der Zwischenzeit war der Abgeordnete Mark in der Kammer eingetroffen, wo er mitteilte, dass die Volksversammlung soeben die Absetzung der Großherzogin beschlossen habe und dass der Vorsitzende der „Action républicaine“, Emile Servais, bereit sei, die Resolution in der Kammer vorzutragen. Hierauf verlangte der klerikale Abgeordnete Schiltz einen kurzen Aufschub der Diskussion über den Antrag, mit der Begründung, die Regierung erwarte kurzfristig eine wichtige Nachricht, welche der Kammer unbedingt mitgeteilt werden müsse. Schiltz spielte ohne Zweifel auf die hinter verschlossenen Türen geführten Verhandlungen der Regierung mit Großherzogin Marie-Adelheid an, die zum Ziel hatten, sie zur Abdankung zu bewegen, um die Dynastie zu retten.

Die Republik wurde ausgerufen

Es wurde offensichtlich, dass die Rechtspartei versuchte, Zeit zu gewinnen. Dies führte zu missbilligenden Zwischenrufen von den Tribünen, welche den Kammerpräsidenten Altwies (Rechtspartei) dazu veranlassten, diese räumen zu lassen. Die anwesenden Gendarmen kamen jedoch der Aufforderung nicht nach, woraufhin Altwies die Kammersitzung für geschlossen erklärte. Hierdurch wurde jedwede parlamentarische Abstimmung vereitelt.
In der Zwischenzeit war die Republik auch im Hof der Heilig-Geist-Kaserne von der Freiwilligenkompanie unter Führung von Feldwebel Emile Eiffes sowie einer Abordnung von Staatsbeamten der Post- und der Zollverwaltung proklamiert worden. An die republikanischen Abgeordneten wurde die Aufforderung gerichtet, eine provisorische, fünfköpfige Regierung zu bilden. Anschließend schloss Eiffes mit einem Teil der meuternden Truppe zu den wartenden Demonstranten vor dem Kammergebäude auf. Drinnen hatten sich die Liberalen und die Sozialisten zu getrennten Beratungen zurückgezogen. Während sich die sozialistische Fraktion mehr oder weniger darüber einig wurde, den Schritt zur Bildung einer republikanischen Regierung zu wagen, kam es bei den Liberalen zu heftigen Auseinandersetzungen, da die Deputierten Pescatore und Brasseur nicht bereit waren, die Option einer monarchischen Staatsform vorab auszuschließen. Hintergrund dieser Auseinandersetzung war die von Maurice Pescatore anvisierte Personalunion mit dem Königreich Belgien.

Die andauernden Beratungen der Politiker weckten Ungeduld und Unmut bei der wartenden Menge. Schmährufe gegen die Deputierten, insbesondere gegen die Liberalen und Kapitalisten, wurden laut. Auch der Anführer der aufständischen Freiwilligenkompanie tat seinen Unmut kund und erklärte den beratenden Deputierten, dass er die Bildung einer republikanischen Regierung selbst in die Hand nehmen werde, sollten sie nicht in Kürze zu einer Einigung finden. Die Versuche verschiedener Politiker, u.a. auch des sozialistischen Abgeordneten und Bürgermeisters der Stadt Luxemburg Luc Housse, die Menge zu beruhigen, fruchteten nichts. Dr. Michel Welter, früherer Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei, vermochte sich ebenfalls kein Gehör zu verschaffen und wurde ausgepfiffen.

Inzwischen war französisches Militär mit aufgepflanztem Bajonett aus dem Hof des Athenäums herbeigeholt und in doppelter Reihe vor der Kammer aufgestellt worden. Aufgrund ihrer pro-französischen Sympathien begriffen viele Demonstranten zunächst nicht, was vorging, und begrüßten die französischen Soldaten mit „Vive la France! Vive les poilus!“.

Letztendlich verkündete Emile Mark von der Freitreppe des Parlamentes die Einsetzung eines „Comité de salut public“, das sich aus liberalen und sozialistischen Politikern zusammensetzte und den Auftrag erhielt, bis zum folgenden Morgen eine Regierung zu bilden. Daraufhin erfolgte aus der versammelten Menge die Erklärung, kein Vertrauen mehr in die Abgeordneten zu haben und die ganze Nacht über Wache vor der Kammer zu halten, bis alles endgültig geregelt sei. Diesem Ansinnen wollte der inzwischen eingetroffene Platzkommandant der französischen Truppen in Luxemburg, General de la Tour, nicht entsprechen und ordnete gegen 18.00 Uhr die Räumung des Vorplatzes des Kammergebäudes sowie der umliegenden Straßen durch französische Poilus und Kavalleristen an.

Zwei Stunden später versammelte sich wiederum eine große Menschenmenge, diesmal auf der place d’Armes, um Näheres über den Fortgang der Arbeiten des „Comité de salut public“ zu erfahren. Im Namen des Wohlfahrtsausschusses teilte Aloyse Kayser sodann den Wortlaut einer Proklamation mit, laut derer das „Comité de salut public“ provisorisch das republikanische Prinzip anerkenne, bis eine künftige „Konstituante“ eine endgültige Entscheidung über die luxemburgische Staatsform getroffen habe. Diese Kompromissformel entsprach keineswegs der Forderung der Volksversammlung nach sofortiger Einführung der Republik, ohne Wenn und Aber.

Auf Vorschlag von Eiffes wurde dann ein Gegenkomitee gebildet, dessen Aufgabe darin bestehen sollte, die Arbeiten des „Comité de salut public“ zu überwachen und über Nacht dafür zu sorgen, dass dieselben im Sinne der Forderungen der Volksversammlung zum Abschluss gebracht würden. Eine Einigung sollte jedoch nicht mehr zustande kommen.
Als die Menschenmenge am späten Abend erneut vor das Parlament zog, schritt das französische Militär ein und verdrängte die Demonstranten von allen öffentlichen Plätzen der Oberstadt. In der Folge erließ der französische Platzkommandant ein Versammlungsverbot auf öffentlicher Straße. Am frühen Morgen des 10. Januar übernahmen französische Militäreinheiten die Bewachung und Kontrolle der Zugänge zu sämtlichen Regierungs-und öffentlichen Verwaltungsgebäuden, der hauptstädtischen Post und der Sparkasse. Auch der Zugang zum Parlament wurde durch französisches Militär kontrolliert. Die Kaserne der aufständischen Freiwilligenkompanie auf dem Heilig-Geist-Plateau wurde ebenfalls umstellt und die Zugänge wurden vollständig abgeriegelt.
Als mit den ersten morgendlichen Zügen Arbeiter des Minettereviers zur Unterstützung der revolutionären Bewegung am hauptstädtischen Bahnhof eintrafen, wurden diese vom französischen Militär an ihrem Weitermarsch in die Oberstadt gehindert. Der in der Kammer ausharrende Teil des „Comité de salut public“ war gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten und versuchte vergeblich, eine telegrafische Verbindung zur Regierung in Paris aufzunehmen, um Aufklärung über das Vorgehen des französischen Militärs in Luxemburg zu verlangen.

Großherzogin Marie-Adelheid dankt ab

Am späten Abend des 9. Januar willigte Großherzogin Marie-Adelheid schließlich in ihre Abdankung ein. Unter dem Schutz der französischen Bajonette erlangte die Regierung Reuter am darauf folgenden Tag die politische Initiative zurück. Sie verweigerte jegliche Kontaktnahme zum „Comité de salut public“ und verfügte die Auflösung der Freiwilligenkompanie. Die Soldaten wurden entlassen, ihr Anführer Eiffes setzte sich nach Frankreich ab. Die Rechtspartei und ihre politischen Verbündeten konnten nunmehr die Vereidigung von Prinzessin Charlotte als Großherzogin von Luxemburg angehen.
Als die republikanischen Abgeordneten am 14. Januar ein letztes Mal versuchten, mittels eines parlamentarischen Antrags die Vereidigung von Prinzessin Charlotte zu verhindern, fiel die Ablehnung des Antrags mit 30 gegen 19 Stimmen eindeutig aus. Die Einführung der Republik war definitiv gescheitert und damit ebenfalls der von vielen Demonstranten vertretene revolutionäre Anspruch einer sozialen Republik.

Entscheidend für das Scheitern der revolutionären Bewegung war ohne Zweifel das militärische Eingreifen der französischen Truppen. Die Bedeutung der teils erheblichen Unstimmigkeiten und Divergenzen zwischen revolutionärer Volksbewegung und politischen Verantwortlichen einerseits sowie die Rivalitäten zwischen republikanischen Politikern unterschiedlicher Couleur andererseits, sollten jedoch nicht außer acht gelassen werden. Offensichtlich wurde bereits am Nachmittag des 9. Januar das zum Teil vehement artikulierte Misstrauen der Manifestanten gegenüber den bürgerlichen Politikern.

Zwischenrufe aus der Menge wie „keine Kapitalisten“, „pas de Belges“ an die Adresse der liberalen Politiker Pescatore und Brasseur, die wiederholte Bemerkung, es seien ja keine Arbeiter im „Comité de salut public“ vertreten, sowie der Ruf nach der sofortigen Einführung der Republik, bezeugen, dass ein erheblicher Teil der Demonstranten weitaus radikal-revolutionärer eingestellt war als die meisten republikanischen Abgeordneten, welche bis zuletzt zögerten, auch aufgrund unterschiedlicher Strategien und Interessen, den Pfad der parlamentarischen Ordnung zu verlassen.

Bezeichnend für die desillusionierte Betrachtung der Revolutionstage des Januar 1919 mag folgende am 14. Februar 1921 im Der Arme Teufel (Untertitel: „sozialistisch-republikanisches Organ Luxemburgs“) veröffentlichte Ansicht der „Republikanerin M“ (hierbei handelt es sich wohl um die sozialistische Politikerin Marguerite Mongenast-Servais) gelten: „Wer jene stürmischen, hoffnungsvollen Tage und Nächte miterlebt und Stunde um Stunde bangen Herzens mitangesehen hat, wie manchmal sozusagen nur auf Haaresbreite die Verwirklichung des republikanischen Ideals vor uns lag; wer dann aber auch sah, wie durch nachträglich festgestellte, nie zu verzeihende Intrigen unsere politischen Gegner die französische Besatzung zu ihren Gunsten ausnutzten, so dass die Bedenken der bürgerlichen Vertreter der republikanischen Bewegung in letzter Stunde auch auf sozialistische Elemente übergingen, der weiß, dass jene Tage ein schauerliches Gemisch abgaben von Ehrlichkeit und Idealismus einerseits, von Tücke, Verrat und erbärmlicher Rückschrittlichkeit in des Gegners Lager. (…)“

Abschließend bliebe noch zu erwähnen, dass sich einige ungeklärte Fragen in Bezug auf die revolutionären Januartage des Jahres 1919 stellen. Aufgrund der äußerst dürftigen Überlieferung der Regierungsakten von Staatsminister Emile Reuter bleibt vieles im Unklaren, hinsichtlich der von Reuter geführten Verhandlungen mit Paris und Washington um der die Dynastie rettenden Alternativlösung Charlotteder Prinzessin Charlotte als Thronfolgerin zum Durchbruch zu verhelfen.Auf die (hypothetische) Frage was wäre am 9.-10. Januar 1919passiert wäre, hätten die französischen Truppen die revolutionäre Bewegung nicht im Zaum gehalten und aus dem politischen Zentrum der Hauptstadt verdrängt, kann es selbstverständlich nur spekulative Antworten geben. Auf die Frage, weshalb Truppen der „République française“ am 9. und 10. Januar 1919 gegen die republikanisch-revolutionäre Bewegung in Luxemburg vorgingen und somit den Thron der Dynastie Nassau retteten, wird demnächst noch näher einzugehen sein.

 

 

Muller Guy
10. Januar 2019 - 18.53

bedeit soll et heeschen an net bereit.

Muller Guy
10. Januar 2019 - 13.17

100 Joer Stellstand bereit Reckschrett Richtung Mettelalter.