Als die erste Verkehrsampel vor 150 Jahren in London explodierte

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Obschon sie für den ein oder anderen Wutanfall hinter dem Steuer verantwortlich sind, ist der heutige Verkehr ohne sie nicht mehr vorstellbar. Die Rede ist von Verkehrsampeln. Diese feierten am Montag ihr Jubiläum, auch wenn das allererste Exemplar nicht allzu lange in Betrieb war.

Von Lisa Rock

Die erste Lichtsignalanlage der Welt wurde vor 150 Jahren am 10. Dezember 1868 in London auf dem Parliament Square aufgestellt. Da sie mit Gaslicht betrieben wurde, explodierte sie bereits nach kurzer Zeit. Erst knapp 50 Jahre danach wurde sich wieder an die Installation von Ampeln herangetraut. Nach der Verbreitung des elektrischen Lichts in den Großstädten wurden ab 1912 wieder Signalanlagen zur Verkehrsregelung eingesetzt.

Die am 5. August 1914 aufgestellte Ampel in Cleveland (USA) gilt als erste elektrische Verkehrsampel der Welt und hatte nur zwei Lampen, eine rote und eine grüne. Die ersten dreifarbigen Verkehrsampeln wurden 1920 in Detroit und New York installiert.

Ampeln im „Irgäertchen“

Zwei Jahre später wurde in Europa die erste dreifarbige Ampel in Paris in Betrieb genommen. In Deutschland gab es die erste elektrisch gesteuerte Ampel am 14. November 1925 in Hamburg.

Trotz der Verärgerung, die eine rote Ampel mit sich bringen kann, so ist die Präsenz der Anlagen doch wichtig und dient zum Schutz der Fahrer. Das Chaos, das sich vor einigen Wochen im Kreisverkehr „Irgäertchen“ abgespielt hat, ist wohl das perfekte Beispiel dafür. Da dieser für Verkehrsverzögerungen bekannt ist, soll er in einen sogenannten Turbo-Kreisverkehr mit Ampeln umgewandelt werden. Der Grund für das Durcheinander vor vier Wochen waren allerdings die Bauarbeiten, die für diese Neugestaltung durchgeführt werden müssen.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass diese nicht mehr allzu lange andauern und dass der Verkehr im wohl am meisten befahrenen Rond-Point Luxemburgs nach den Umgestaltungsarbeiten so reibungslos laufen wird wie im Turbo-Kreisverkehr Serra auf Kirchberg.


Bußgelder bei Rotlichtverstößen in Europa

Belgien:
ab 165 Euro*

Bosnien:
ab 250 Euro

Dänemark:
270 Euro

Estland:
bis zu 800 Euro

Frankreich:
ab 135 Euro

Griechenland:
700 Euro*

Island:
120 Euro

Italien:
ab 170 Euro*

Kroatien:
ab 270 Euro

Luxemburg:
145 Euro

Niederlande:
230 Euro

Norwegen:
540 Euro

Portugal:
ab 120 Euro

Rumänien:
ab 125 Euro

Schottland:
bis zu 1.140 Euro

Schweden:
ab 260 Euro

Schweiz:
215 Euro

Spanien:
ab 200 Euro*

Ungarn:
bis zu 325 Euro
* verhandelbar