„Airport City“: Am Findel entstehen rund 15.000 Quadratmeter Büro- und Geschäftsfläche

„Airport City“: Am Findel entstehen rund 15.000 Quadratmeter Büro- und Geschäftsfläche

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das Projekt „Airport City“ kommt voran. Am Freitag stellte der Architekt die erste Bauphase vor. Bis zum Jahr 2022 sollen neben dem Terminal A rund 15.000 m2 Büro- und Geschäftsflächen entstehen.

Bedarf an Büro- und Geschäftsflächen am Flughafen gibt es genug. „Wir bekommen viele Anfragen von Unternehmen, die hier angesiedelt sind“, sagte René Steinhaus, der neue CEO von LuxAirport. Auch der Flughafenbetreiber selbst will in dem neuen Gebäude unterkommen. Angst davor, keine Mieter zu finden, hat der Bauherr LuxAirport nicht: „Die Leute arbeiten hier, sie wünschen sich die Eröffnung lieber gestern als heute.“

Auch an einem Kindergarten für den Nachwuchs der Flughafen-Mitarbeiter bestehe großes Interesse. Doch ehe das erste Kindergeschrei durch die Flughafen-„Crèche“ schallt, wird noch einige Zeit vergehen: „Wir rechnen damit, dass der Bau 2019 beginnt und im Jahr 2021/22 abgeschlossen sein wird.“

Geschäfte

Neben Büroräumen und einem Kindergarten könnten auch Mietwagenunternehmen, Restaurants oder Fitness-Shops ihre Produkte und Dienstleistungen sehr flughafennah anbieten. „Aus dem Terminal kann man das Gebäude trockenen Fußes erreichen“, erklärte Steinhaus. Der Flughafen werde sein Kerngeschäft, das Fliegen, trotzdem nicht ändern, meinte der CEO.

Das „Skypark Business Center South“ sei ein sehr umweltfreundliches Projekt. „Es wird aus einer Holzkonstruktion bestehen und das Tageslicht optimal ausnutzen“, so Steinhaus. „Es wird graue Flächen in grüne verwandeln.“ Jakob Sand vom dänischen Architektenbüro BIG kannte die Details: „Die oberen Stockwerke werden in Holzbauweise erstellt, der ökologische Fußabdruck wird also sehr gering sein.“ Versiegelte Flächen soll es auch keine geben. Die Dächer des Skyparks werden begrünt sein: „Die sieht man aus dem Flugzeug.“ Zu dem ökologischen Gedanken gehört aber auch, möglichst viele Baumaterialien aus der Region zu beziehen. So wird der Luxemburger Sandstein genutzt, um Wege anzulegen.
Ob die Holzkonstruktion aus einheimischem Holz gebaut wird, konnte am Freitag noch niemand beantworten. „Wir versuchen, so viel wie möglich aus der Region zu beziehen“, sagte Steinhaus. „Falls das Material in Luxemburg verfügbar ist, werden wir es natürlich nutzen.“

Die endgültigen Kosten des Skyparks stehen auch noch nicht fest. „Wir rechnen mit rund 25-35 Millionen Euro“, so der CEO. „Doch dies ist nur eine grobe Schätzung.“


BIG

Die Bjarke Ingels Group (BIG) ist ein Architektenbüro aus Kopenhagen und New York. Das Unternehmen beschäftigt 500 Mitarbeiter in über 25 Staaten.
BIG baute auch das dänische Pavillon der Expo in Schanghai, das Gebäude, in dem die kleine Meerjungfrau ein provisorisches Zuhause fand. Daneben baute BIG ein Gebäude am Ground Zero in New York und ist für das neue Google-Hauptquartier verantwortlich.

Hase
12. Oktober 2018 - 15.30

Alles schoen und gudd, wuerde mich freuen auch mal abends ein Brötchen in einem Restaurant am Flughafen zu finden. Alle Naturdaecher ziehen Voegel an, ist sicher keine gute Überlegung fuer ein Flughafen, Solarzellen sind besser geeignet und bringen Geld in die Kasse.

Toni3
10. Oktober 2018 - 15.05

Die Bäume auf dem Dach haben auch Wurzeln, die müssten logischerweise bis ins Parterre reichen und nicht bis in die Zwischendecke. Kleinere Sträucher hätten auch gereicht.

E. Gross
8. Oktober 2018 - 19.54

An sich tolle Idee und Entwicklung aber ein Ausbau des Terminals mit zusätlichen Gates und mehr Sitzplätze sowie Geschäfte und Restaurants wäre sinnvoller....In Spitzenzeiten ist das Terminal chaotisch und viel zu klein