Im Rahmen der „Porte ouverte“ des 1535° am Sonntag unterzeichnete der Differdinger Bürgermeister Roberto Traversini ein Abkommen mit Francine Closener, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, über die zukünftige Finanzierung des Kreativkomplexes.
Seit dem vierjährigen Bestehen des „Creative Hub 1535°“ auf der Hadir/ArcelorMittal-Brache in der rue Emile Mark hat das Kreativatelier im Fousbann-Viertel eine ungeahnte Dynamik entwickelt. Die Zahl der jungen Firmen, die sich seitdem hier niedergelassen haben, ist auf 60 angewachsen. Diese beschäftigen mittlerweile bereits rund 450 Personen.
Ohne bislang die geringste staatliche Hilfe erhalten zu haben, hat die Gemeinde Differdingen schon 13 Millionen Euro in diesen Standort investiert, der neben seiner industriellen Funktion auch eine soziale und kulturelle Rolle im Zentrum der Stadt übernommen hat. Und diese Strategie ist noch lange nicht abgeschlossen, denn rund 300 Unternehmen haben sich bereits für den Standort interessiert und so manche Halle steht noch leer.
Vorreiterrolle für das gesamte Land
Laut Closener hat das Kreativatelier 1535° eine Vorreiterrolle für das gesamte Land übernommen, denn in jüngster Zeit entstanden nach demselben Muster rund 2.200 kleine Unternehmen in Luxemburg, die rund 6.000 Menschen beschäftigen. Eine Konvention mit den Differdinger Partnern, mit der das Wirtschaftsministerium eine finanzielle Unterstützung von neun Millionen Euro zusichert, soll zur Förderung kreativer Unternehmen landesweit genutzt werden.
Abschließend drückte der Bürgermeister Roberto Traversini noch seine Genugtuung darüber aus, dass die Fousbann-Umgehungsstraße bereits am 5. Oktober eröffnet werden kann.
Fränz Hoffmann
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