Nacht der Wunder verzaubert Tausende rund um das Bettemburger Schloss

Nacht der Wunder verzaubert Tausende rund um das Bettemburger Schloss

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Der Wettergott meinte es ausgesprochen gut am Samstag bei der zehnten „Nuit des merveilles“ rund um das Bettemburger Schloss. Die Sonne lachte vom Himmel und Tausende strömten zur „Nacht der Wunder“ in die idyllische Parkanlage im Herzen von Bettemburg.

Von Herbert Becker (Text und Fotos)

Hermetisch abgeriegelt war die Innenstadt am Samstagnachmittag für das spektakuläre Event, Parkplatzsuche: vergebliche Mühe. Im Minutentakt rollten die Shuttlebusse aus Nörtzingen, Fenningen oder Kockelscheuer Richtung Festgelände, schon am frühen Abend war der Park mit Tausenden von Besuchern, darunter unzähligen Familien mit Kindern, gefüllt. Ein lobens- und erwähnenswerter Entschluss seitens der Veranstalter, das Fest wie schon im vergangenen Jahr bereits um 16 Uhr zu starten, damit die Kleinsten mit dabei sein können.

Nonstop gestaltete sich das vielfältige Animationsprogramm bis in die späten Abendstunden. Riesige, mysteriös anmutende Kreaturen der Gruppe „Les Déguindés“ aus Frankreich sorgten für kleine Gänsehautmomente, wenn sie plötzlich wie aus dem Nichts auftauchten. Da floss auch schon mal das eine oder andere Tränchen.

Circensische Attraktionen ziehen die Menschen seit jeher in ihren Bann. Groß war der Publikumsandrang bei der atemberaubenden Hochseilnummer der „Cie Les chaussons rouges“ aus Belgien in schwindelerregender Höhe oder den halsbrecherischen Einrad-Nummern der „Cie Benoît Charpe“.

Trainieren für Olympia

Großen Spaß hatten die Kleinen im „Jardin musical en bois“ von Alice & Joséphine an überdimensionalen Holzrädern oder bei den „Horsemen – Les Goulus“ bei einer zwerchfellerschütternden, olympiareifen Dressurreiter-Performance.

Lang war die Warteschlange auch am Stand von „Magic Toff“. Hier wurden mit flinken Fingern und in Windeseile Luftballon-Kreationen gezaubert. In der „Manège du Contrevent“ von Grandet Douglas konnte man sich wie in einer Waagschale auf einen fliegenden Teppich legen, während Grandet auf der gegenüberliegenden Seite schwebend auf seinem Klavier spielte.

Die „Cie du Mirador“ nahm das Publikum mit ihrem Burlesque-Theater „Up-Time“ in die Swinging Thirties. Monsieur Colbuto begegnete man an ständig wechselnden Schauplätzen. Der Franzose war als überdimensioniertes Stehaufmännchen unterwegs, einem Spielzeug, das man noch aus Kindertagen kennt. 320 kg schwer rollte er über den Asphalt, alleine vom Zuschauen wurde einem da schwindlig.

Man konnte es sich aber auch auf der Parkwiese gemütlich machen, das Ambiente genießen und den Swing-, Jazz- und lateinamerikanischen Klängen der „Magic Fanfare“ oder der Band „Miro Swing“ lauschen. Ein Fest für alle Sinne, für Groß und Klein, für Jung und Alt.