70 Taucher und viele Helfer machen „grouss Botz“ im Norden von Luxemburg

70 Taucher und viele Helfer machen „grouss Botz“ im Norden von Luxemburg

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Der Stausee im Norden des Landes ist nicht nur Luxemburgs wichtigstes und größtes Trinkwasserreservoir, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel bei Badegästen. Einmal im Jahr gibt es dort eine Putzaktion der etwas anderen Art.

Von Olivier Halmes

Sporttaucher und andere freiwillige Helfer haben den Uferbereich genauso wie den Grund des Stausees vom Unrat des vergangenen Jahres befreit. Achtlos oder ganz bewusst im Stausee entsorgte Gegenstände wurden mit viel Aufwand eingesammelt. Am Sonntag nahmen rund 70 Taucher und 23 Helfer sich dieser Aufgabe an. 14 Tauchvereine aus Luxemburg, Belgien und Deutschland waren dabei.

Anders als bisher fand die Aktion nicht wie gewohnt nach der Badesaison, sondern jetzt schon statt. Die Belastung des Stausees durch Blaualgen im vergangenen Sommer habe zu dieser Entscheidung geführt, erklärten die Veranstalter.

Bis zu zwölf Meter tief

Die Froschmänner tauchten bis zu zwölf Meter tief, derweil sich die übrigen Helfer das Ufergelände vornahmen. Mit Booten der Rettungstaucher des CGDIS ging es zu den verschiedenen Sammelorten entlang des Stausees.

Die „Grouss Botz um Stauséi“ wird bereits seit 1985 organisiert. Dabei wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich um die drei Kubikmeter Müll eingesammelt. Es handelt sich hauptsächlich um Dosen, Flaschen, Plastikverpackungen, Grillschalen oder sonstigen „Freizeitmüll“.

Die Talsperre in Esch/Sauer wurde zwischen 1955 und 1958 errichtet. Der dadurch entstandene Stausee umfasst ein maximales Volumen von 60 Millionen Kubikmetern Wasser bei einer Oberfläche von 3,8 Quadratkilometern.

Hauptzweck des Stausees ist die Trinkwasserversorgung sowie die Stromerzeugung. Daneben wird der See auch touristisch genutzt und dient als Überschwemmungsschutz für die Sauer.

de Schéifermisch
21. Mai 2019 - 19.18

Déi aner, déi " gutt Domm", si jo do fir de Knascht ewech ze maachen! Einfach eng Frechheet, Rücksichtsloséigkeet a Respektloséigkeet sonnergläichen. Chapeau an e grousse Merci un déi Fräiwelleg, déi d'Groussbotz maachen, ier d'Saison erëm ufänkt mat de Fräizäitknaschtsäck, déi keng Poubelle doheem hunn.

de bouferpapp
21. Mai 2019 - 16.23

Alle Jahre wieder! Schlimm, dass es dieser jährlichen Putzaktion in und um den Staussee bedarf. Wenn man bedenkt, dass dieses Gebiet wegen der Trinkwasserversorgung besonders geschützt sein sollte ( oder ist ) dürften solche Zustände nicht möglich sein. Leider sind allzuviele Menschen verantwortungs- und rücksichtslos. Das ist nicht nur am Stausee festzustellen, man sehe sich nur unsere Strassenränder an, was sich dort alles an Abfall ansammelt. Und das geschieht nicht nur achtlos, sondern in vielen Fallen auch bewusst, wohlwissend, dass der Unrat nachher von freiwilligen Putzkolonnen eingesammelt und entsorgt wird. Die in flagranti erwischten Umweltverschmutzer können nicht hart genug bestraft werden um diesen Missständen Einhalt zu gebieten. Hierzu bedürfte es einer gut ausgestatteten Umweltpolizei .

Schullerpii
21. Mai 2019 - 14.40

Respekt und Dank für Ihren Einsatz! Traurig dass es leider notwendig ist.?????