5.000 Fotos in 48 Stunden? A4-Blitzer auf Rekord-Kurs

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Der „Enforcement Trailer“, den Polizisten vor einigen Tagen an einer Baustelle auf der A4 bei Steinbrücken aufgebaut haben, scheint viel Arbeit zu haben. Laut RTL blitzte die semi-mobile Radarfalle in den ersten 48 Stunden ihrer Schicht 5.000 Mal Autofahrer, die sich nicht an die vorgeschriebenen 70 km/h hielten.

Die Polizei kann diese Zahlen gegenüber dem Tageblatt nicht bestätigen. „Für so kleine Kontrollen geben wir keine Statistiken heraus“, sagt eine Sprecherin.

Mehr Fotos macht keiner

Das riecht nach einem Rekord. Laut der Website radars-automatiques.lu wurden in Luxemburg insgesamt im ganzen Jahr 2018 250.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Die Zahl der Raser, die tatsächlich von Radarfallen erwischt wurden, ist etwas geringer: Die Blitzer wurden im vergangenen Jahr pro Tag durchschnittlich 535 Mal ausgelöst. Sollten die RTL-Zahlen stimmen, würde der A4-Blitzer damit alleine fast das Fünffache der Fotos aller anderen Radarfallen in Luxemburg liefern.

Einen Vergleich bietet ein Baustellenblitzer, den die deutsche Polizei im September 2017 auf einer Autobahnbaustelle bei Trier aufgebaut hatte. Damals brüsteten sich die Behörden damit, dass ihr Gerät 6.500 Raser erwischte – an vier Tagen.

140.000 Euro teurer Superblitzer

Ihren „Enforcement-Trailer“ hat die Luxemburger Polizei im Jahr 2017 angeschafft. Das 140.000 Euro teure Gerät wurde von der deutschen Firma Vitronic gebaut. Der Clou des Geräts ist, dass es mobil ist – und trotzdem ohne Personal funktioniert. Die Polizei kann die Radarfalle per Anhänger an ihren Einsatzort transportieren. Dort wird sie abgestellt – und blitzt bis zu einer Woche die Raser.

Ursprünglich sollte das Gerät nur in Baustellen eingesetzt werden. „Aber wenn die Straßenbauer es nicht brauchen, kann die Polizei es natürlich auch an anderen Orten einsetzen“, erklärte das Verkehrsministerium 2017.

Im ersten Jahr nachdem die Luxemburger Radarfallen losblitzten, war der Apparat in Schieren am meisten beschäftigt. Er wurde zwischen dem 16. März 2016 und dem 13. März 2017 insgesamt 77.462 Mal ausgelöst – das ist 214 Mal pro Tag.

 

Den Pingelechen
10. März 2019 - 14.00

@Gilbert Richteg esou,et sin d'Deppen vun der Strooss déi Schold sin,ech stemmen éech zu 110 % zou ! ;-)

Gilbert
9. März 2019 - 15.34

@Schreck.Avis aux Möchtegern-Rennfahrer: Ech kenne Leit,déi guer keng Blëtzer wëllen.einfach well se wëllen iwerall de Batti erausloossen. An iwregens; Kee Blëtzer as liewensgeféierlech ! Daat si jhust déi déi de Batti erausloossen.Deen do an d'Leitplank rennt géif och aplaatz vum Blëtzer ee mam Velo oofschéissen. Dofir: Nach vill méi där Blëtzer!!

Gilbert
9. März 2019 - 15.25

"Nur" für unsere Sicherheit?? Ist Ihre Sicherheit denn ein "nur"- Wert?

Frank Goebel
9. März 2019 - 13.54

--- Wir behalten uns vor, Beiträge zu löschen, wenn sie, beispielsweise: - keinen konstruktiven Beitrag zur Debatte darstellen - geschmacklose, menschenverachtende oder rechtswidrige Äußerungen beinhalten - sehr viele Rechtschreib- und/oder Zeichensetzungsfehler enthalten Mit besten Grüßen Ihre Redaktion

Mephisto
9. März 2019 - 13.50

Anscheinend fuhr ja einer dort mit 170 kmh. Das ist ein richtiger Raser, für den müsste die Strafe viel härter ausfallen, wie in der Schweiz zb recht langer Führerscheinentzug ohne Bewährung, Beschlagnahme des Autos und eventuell hohe Geldstrafe und / oder Gefängnis. Es muss Schluss sein solches Verhalten als Kavaliersdelikt anzusehen. Er/ Sie spielt mit dem Leben anderer Menschen.

Jemp
9. März 2019 - 13.45

Der Zweck eines Radargeräts an dieser Stelle ist diesmal nicht prioritär die übliche Abzocke von 49€. Es ist aber auch nicht die Verkehrssicherheit. Eine Geschwindigkeitsreduktion auf 90 kmh an dieser Stelle hätte völlig gereicht. Es geht hier darum, möglichst viele Punkte/Führerscheine einzukassieren. Dazu eignet sich am besten eine sinnlos niedrige Geschwindigkeitsbeschränkung in Kombination mit einer automatischen Kontrolle. So erzeugt man am einfachsten sehr hohe Geschwindigkeitsübertretungen mit Punkteverlust. Es ist verschiedenen Leuten inzwischen klar geworden, dass man mit einer Benzinpreiserhöhung von 1 bis 2 ct pro Liter den Verkehr/Benzinverbrauc/CO2-Ausstoss hierzulande nicht reduzieren kann, somit greift man jetzt eben zu anderen Mitteln. Diese Aktion wird nicht die letzte dieser Art sein.

Den Pingelechen
9. März 2019 - 11.30

@Rosch Genau dat.... ;-)

Den Pingelechen
9. März 2019 - 11.29

@ KTG Richteg,d'Gemeckers wann éen erwescht gin ass,ass emmer grouss iér d'Ansiicht dominéiert,wann se dann angesin,dass déi wou gebletzt gin sin,eppes falsch gemaach hun ! ;-)) 5000x Bletz spigelt dat erem wat op eisen Stroossen lass ass.Sollen dach all nemmen bezuelen bis se naischt méi am Portefeuille hun....

Kasius
9. März 2019 - 11.07

sougur hei um tageblatt.lu ginn kritesch Kommentarer zenseiert. Souweit sin mir dann also komm

Rosch
9. März 2019 - 7.54

Wenn man den Wahnsinn auf unseren Straßen sieht, denkt man die Polizei könnte 100 solcher Blitzgeräte gebrauchen. Selbst auf eine Toleranz von 20km/h eingestellt kämen sie nicht zur Ruhe.

KTG
8. März 2019 - 19.54

Für die üblichen "Meckerbattis": selber schuld.

Schreck
8. März 2019 - 19.00

Dësen Blëtzer, sou wéi en opgestallt ass, ass eng Gefoer fir de Verkéier an dierft guer net do stoen. Di Glissièren di virdru stinn si geduecht fir virun engem Beräich ze schützen den méi weit steet wéi de Bletzer. Et ass méiglech dass een an di Glissière dra rennt, sou dass di Glissière sech sou weit verbeit fir dass den Kfz nach de Blëtzer ze paacke kritt. Dat wier deen Ament liewensgeféierlech. Avis aux amateurs di kéng Blëtzer op sou Plaatzen wëllen.

Eric
8. März 2019 - 17.54

5000x49€ oder doch 3000 x 49 € 1800 x 149€ 200 x Gericht? Und das alles nur für unsere Sicherheit.