Verkehr49 Euro fürs „Entfrosten“ mit laufendem Motor: Luxemburger Polizei kontrolliert Auto-Aufwärmer

Verkehr / 49 Euro fürs „Entfrosten“ mit laufendem Motor: Luxemburger Polizei kontrolliert Auto-Aufwärmer
Straßen im Winter sind für die Autos wegen Salz und Nässe eine schädliche Umgebung Foto: dpa/Lino Mirgeler

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Tauen Sie Ihren Wagen schon vor der Fahrt auf, indem Sie einfach den Motor laufen lassen? Das ist in Luxemburg nicht erlaubt. Und die Polizei schaut im Januar bei dieser und zwei anderen Verordnungen des „Code de la Route“ genauer hin, die oft von Autofahrern wenig Beachtung erfahren. 

Schmierige Fenster, nicht lesbare Kennzeichen und vereiste Windschutzscheiben: Der Winter mutet den Autofahrern so einiges zu. Aber wer sich nicht um den ordnungsgemäßen Zustand seines Pkws kümmert, kann von der Polizei zur Kasse gebeten werden. Eine Windschutzscheibe, die keine ordentliche Sicht auf die Straße ermöglicht, kann den Fahrer 74 Euro kosten. Ein unleserliches Kennzeichen schlägt immerhin mit 49 Euro zu Buche.

Und auch die gängige Praxis, das Auto am frühen Morgen mit laufendem Motor erst einmal vorzuheizen und sich so das Freikratzen der Scheiben zu erleichtern, verstößt in Luxemburg gegen die Straßenverkehrsordnung – und kann den Fahrer um 49 Euro erleichtern. Aus Respekt vor der Umwelt und der öffentlichen Ruhe sei es verboten, den Motor ohne technische Notwendigkeit laufen zu lassen, erklärt die Polizei in einer Mitteilung am Montag. Wer also nicht über eine Garage verfügt, muss sich morgens mit reiner Muskelkraft ans Kratzen machen – oder er lässt das Auto stehen und fährt mit dem Bus oder der Bahn zur Arbeit.

Nomi
17. Januar 2020 - 15.39

Motivatio'unkampagnen vun den Gemengen, mat Flyer an der Boite !

jean-pierre goelff
16. Januar 2020 - 9.47

Ach jo,bei iëch am Ländchen do gin et jo keng Abriëcher an Klaubridder an aaner deischter Gesellen,duërfir kennen d'Gendarmen an Police sech em esou Saachen kemmeren!

jeff
14. Januar 2020 - 19.47

je crois que notre Police a d'autres chats a fouetter.

Polchen
14. Januar 2020 - 13.34

Immer mehr armselig das ganze politisches Getue. Weg mit diesen Ausbeutern des Steuerzahlers.

HappySteierzueler
14. Januar 2020 - 13.29

Ech hätt léiwer gehaat, d'Police wier virun 3 Wochen esou op Zack gewierscht, wéi mer den Auto virun eiser Diir geklaut kruten.

Le méchant
14. Januar 2020 - 0.44

Die Jagd auf Autofahrer ist also wieder frei gegeben .....ist das einen Anweisung der "grünen" Partei?

dranghi
13. Januar 2020 - 22.23

@McDully Ich hab 'ne Standheizung für Arme, Heizlüfter mit langem Kabel und Zeitschaltuhr.

McDully
13. Januar 2020 - 21.00

Standheizung die mit dem gleichen Diesel aus dem gleichen Tank funktioniert, ist kein Problem?!

Jemp
13. Januar 2020 - 19.43

Die wenigsten lassen den Motor unnötig laufen, weil das teuren Sprit kostet. Aber die Autofahrer sind ja neuerdings die schrecklichsten Menschen, die man finden kann. Wann hört diese Hetze auf? Vielleicht, wenn sie sich endlich zur Wehr setzen? Die Schikaniererei reicht so langsam. Und übrigens, wenn man bei einem Elektroauto die Heizung zum Enteisen einschaltet, wird das auch bestraft? Kostet immerhin (noch) billigen Kohlestrom.

Leila
13. Januar 2020 - 19.25

Wenn es nur das wäre - könnte man ja noch verstehen! Bedeutend schlimmer sind die Eltern oder Großeltern, die schon lange vor Unterrichtsschluss an den Schulen mit laufendem Motor auf den verzärtelten Nachwuchs warten (oder sind sie selber die Frostbeulen?) und somit die Luft verpesten.