400 neue Stellen: Meisch startet Initiative für Problemschüler

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Verhaltensauffällige Schüler sollen in Luxemburg besser betreut werden. Das verkündete Bildungsminister Claude Meisch (DP) auf einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag. Insgesamt will die Regierung 409,25 Stellen schaffen, um den „Problemschülern“ besser helfen zu können, 75 davon in „regionalen Zentren“. Allein an den Grundschulen sollen bis 2019 150 neue Lehrer, die auf die Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern spezialisiert sind, eingestellt werden. 59 haben schon jetzt ihre Arbeit aufgenommen. „Das ist ein Projekt, das mir seit Langem am Herzen liegt“, sagte Meisch. Bis jetzt wurde der Großteil der verhaltensauffälligen Schüler im Ausland betreut.

„Es gibt eine große Nachfrage danach, sie besser zu betreuen“, meinte der Bildungsminister. Verhaltensauffällige Kinder seien oft aggressiv und unkonzentriert. Die Gründe dafür lägen meist im familiären Umfeld. Im Schuljahr 2016/2017 gab es 72 Anfragen nach Therapiemöglichkeiten.

Doppeltes Problem für die Lehrer

Lehrer stellt die Anwesenheit von „Problemschülern“ bis jetzt doppelt auf die Probe, erklärte der Bildungsminister: Erstens brauchten diese eine intensivere Betreuung – Zeit, die für die anderen Kinder in der Klasse fehlt. Zweitens gefährdeten sie durch ihr Verhalten auch den Lernerfolg ihrer Mitschüler.

Es soll nun auch ein nationales Kompetenzzentrum eingerichtet werden, das die Hilfe koordiniert. Dafür werden 127,5 Stellen geschaffen. Die Therapien selbst werden in anderen, spezialisierten Zentren angeboten. Dort sollen auch die „ganz schweren Fälle“ behandelt werden. Für diese Zentren sind 50 neue Plätze vorgesehen.

RH/red

Francois Antony
20. April 2018 - 16.32

Die Lage ist wirklich sehr,sehr ernst zu nehmen und das ist tatsache. Jeder,der das nicht glaubt, kann gerne einmal ein ernstes Wort mit den zuständigen Lehrern sprechen egal aus welchem Schulsystem sie kommen. Schade aber wahr.