40 Grad im Schatten: Am Donnerstag könnte Luxemburgs Hitzerekord fallen

40 Grad im Schatten: Am Donnerstag könnte Luxemburgs Hitzerekord fallen
Symbolbild: dpa

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Eine Hitzewelle hat Luxemburg dieses Jahr schon erlebt. Diese Woche zieht die zweite über das Land. Meteolux erwartet am Donnerstag eine Höchsttemperatur von bis zu 42 Grad. Das würde den Luxemburger Allzeitrekord knacken. 

Den Prognosen des staatlichen Wetterdienstes Meteolux nach wird es heiß in Luxemburg – sehr heiß. Auf 36 Grad könnten die Temperaturen am Mittwoch steigen. Am Donnerstag dann der Höhepunkt: 40 Grad im Schatten erwarten die Wetterfrösche vom Findel dann in Luxemburg. Wegen der hohen Temperaturen gilt dann auch ab Mittwochmittag „Warnstufe Rot“ im ganzen Land.

Der Automobilclub ACL meldete am Mittwoch um 13.17 Uhr, dass die Höchstgeschwindigkeit auf allen Luxemburger Autobahnen wegen der hohen Ozon-Werte auf 90 km/h runtergesetzt wurde. Ozon (O3) bildet sich, wenn UV-Strahlen auf Kohlenwasserstoffe und Stickoxide treffen – also auf Abgase. Die Herabsetzung des Tempolimits soll den Smog verringern. Denn bei starker Hitze entsteht mehr von dem schädlichen Gas.

Steigt das Thermometer tatsächlich in diese schweißtreibenden Höhen, würde der nationale Hitzerekord geknackt werden. Dieser liegt laut der Behörde derzeit bei 37,9 Grad und wurde im August 2003 gemessen. Berücksichtigt wurden dabei alle Messungen seit 1947.

Laut Météo Boulaide stehen die Chancen gut, dass diese Woche tatsächlich der Wetterrekord gebrochen wird. Und falls nicht – da ist sich Wetterexperte Phillippe Ernzer von Météo Boulaide sicher – wird der Rekord nur knapp verpasst. Ein weiterer Rekord liegt sogar noch eher in Griffweite: jener für den wärmsten gemessenen Juli-Tag. Die bisherige Höchsttemperatur liegt bei 36,1 Grad. Sie wurde im Jahr 2015 gemessen.

Wie es zu solchen Extremtemperaturen kommt, erklärt Ernzer so: „Es herrscht derzeit über dem Atlantik ein Tiefdruckgebiet, über Ostdeutschland und Polen hingegen ein Hochdruckgebiet.“ Da Luxemburg zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten liegt, wird die warme Luftmasse im Süden – wo sie derzeit in Portugal für Waldbrände sorgt – nach Norden getragen.