Luxemburg entgehen 110 Millionen Euro Steuern

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Die Abgastricks der Automobilindustrie haben einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zufolge in ganz Europa Milliardenverluste bei den Steuereinnahmen verursacht.

Die Steuerlasten auf den Autos werden laut den offiziellen Abgaswerten berechnet. Da diese aber in Wirklichkeit viel höher sind als angegeben, entgehen Europas Staaten Milliarden an Steuereinnahmen.

27 Millionen in nur einem Jahr

Die Studie hat die Jahre von 2010 bis 2016 unter die Lupe genommen. Allein in Luxemburg (in dem 2015 mehr als 380.000 Autos zugelassen waren) würde sich der Verlust bei den Steuereinnahmen auf 110 Millionen Euro belaufen, so die Studie. Allein im Jahr 2016 hätten die falschen Angaben zu verpassten Einnahmen von 27 Millionen Euro geführt.

Bei größeren Ländern fallen die Summen der entgangenen Einnahmen logischerweise noch höher aus. Für Belgien handelt es sich (in den Jahren 2010 bis 2016) um 687 Millionen Euro, in Deutschland um mehr als vier Milliarden und in Frankreich gar um 10,9 Milliarden.

 

Luss
13. März 2018 - 14.09

Luxemburg wird immer (ganz legale) Hintertürchen finden. Oder hat schon jemals einer hinterfragt, wieso so viele ausländische LKW und Busse mit Luxemburger Nummernschildern fahren ? (bis auf eine fiktive Adresse) alles ganz legal. Ganz legal, illegal, sch****egal ! Natürlich nur um Steuern und Versicherungsbeiträge zu sparen..... Undals Zugabe noch ein wenig TVA.

Luss
13. März 2018 - 10.31

Waat e Gedeessems ! Ech fueren elektresch a bezuelen 30 (drësseg)€ Steieren am Joer. Den Auto as a 7,1 Sekonnen vun 0 op 100 ! Mat Stroum fir 5 €ueren ech 100km wäit. Soss hun ech all Woch fir 70€ getankt. Sorry léif Multi-Abzocker.An nët nëmmen déi !!

Schuller piir
13. März 2018 - 9.17

Wie ist es mit den zu Unrecht ausgezahlten Öko-Prämien für die sogenannten 99-Gramm-Autos? Müssten die Hersteller dem Staat diese nicht zurückerstatten? Diese wurden aufgrund falscher Angabe ausgezahlt!

Sergei
13. März 2018 - 8.18

Wer sollte denn für diesen Steuerschaden zur Rechenschaft gezogen werden? Die Hersteller, die die "falschen" Angaben erstellt haben? Die EU, die dieses Messprinzip vorgeschrieben hat und so den Herstellern zugespielt hat? "Mutti" die ihre schützende Hand über die deutsche Automobilindustrie hält? Oder, weil am wehrlosesten und somit am einfachsten abzukassieren, der doofe Autokäufer?

Jemp
12. März 2018 - 20.16

Jetzt fehlt nur noch, dass die EU-Staaten die verloren gegangenen Steuern von den betrogenen Autokäufern nachfordern. Die Banken wurden ja auch auf Kosten der Bürger gerettet.

Heinen Carlo
12. März 2018 - 19.05

Dies sind typische Milchmädchenrechnungen : jedermann weiß seit langem, daß die tatsächlichen Abgaswerte, ebenso wie die Verbrauchswerte weit über den Angaben der Industrie liegen. Hätten die Käufer gewusst, daß sie auf die "reellen" Werte besteuert würden, hätten sie wohl andere Autos gekauft, um weniger Abgaben bezahlen zu müssen... Oder etwa nicht? Da die höheren Abgaswerte zum Teil durch den höheren Verbrauch an Treibstoff kommen, haben die Staaten ja massiv an diesem "Betrug" mitverdient und zwar auf den Treibstoffabgaben, die auf den zusätzlichen Tausenden von Litern erhoben werden konnten.