Alles soll besser werden

Alles soll besser werden
(Fabrizio Pizzolante)

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Eine "Krise" im Management und eine "Krise" in der Organisation. Interims-Rektor der Universität Luxemburg, Ludwig Neyses, räumt in einem Interview Fehler ein. Jetzt soll alles besser werden.

Der Rektor der Universität Luxemburg, Rainer Klump, hat vergangene Woche seinen Rücktritt erklärt. Hintergrund sind die Budget-Probleme der Hochschule. Am Donnerstag hat sich erstmals Interims-Rektor Ludwig Neyses in der Diskussion um die Haushaltsprobleme der Uni zu Wort gemeldet. „Wir haben Fehler gemacht“, sagt er gegenüber Radio 100,7.

Die finanziellen Probleme seien auf eine „Krise“ im Management und eine „Krise“ in der Organisation zurückzuführen. Er spricht über die Uni von einer jungen Organisation. „Wir sind wie ein junger Mensch in der Pubertät, wir machen Fehler“, so Neyses. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Die Universität will sich neue Haushaltsprozeduren geben. Ludwig Neyses spricht von einer Konsolidierungsphase. Das Budget für 2017 steht. Für den Haushalt 2018 gibt es detaillierte Pläne. Darüber seien die verschiedenen Dekane und Direktoren informiert worden.

Komplizierte Beziehung

Laut Neyses laufen die Kurse für Studenten normal weiter, Doktoranden-Verträge werden verlängert. Entlassungen wird es keine geben. Begrenzte Arbeitszeitverträge werden dafür nicht verlängert. Das betrifft vor allem die Verwaltung.
Neben dem Haushaltschaos will der Interims-Rektor auch für Ordnung zwischen dem Eigentümer der Gebäude (Fonds Belval) und der Universiät sorgen.

Da die Beziehung zwischen beiden Seiten kompliziert ist, weiß Neyses nicht, wie viel genau die Universität für die Gebäude auf Belval zahlt. Mit einer Konvention will man bei den Betriebs- und Unterhaltskosten der Gebäude in den kommenden Monaten für Klarheit sorgen.

Sämtliche Finanzfragen laufen derzeit über das „Conseil de Gouvernance“. Mit am Tisch sitzt die Beratungsfirma McKinsey. „Das limitiert natürlich die administrative Freiheit. Die Forschungsautonomie wird dadurch aber nicht in Frage gestellt“, betont Neyses. Er hofft, dass diese Situation bald vorbei ist.