Katzenhammer Jaguar XF 30d

Katzenhammer Jaguar XF 30d

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Elegant, edel und stark: auch mit Diesel ist der Jaguar XF 30d eine Nobellimousine mit Temperament

Zwischen der Einstiegslimousine XE und der Luxuskarosse XJ zieht der Jaguar XF seine Kreise, nicht gerade auf Samtpfoten wegen Sportfelgen und Niederquerschnittsreifen, aber mit geballter Sprungkraft und überraschendem Antritt trotz seiner Grösse. Fühlt er sich unbelästigt, gleitet er mit sanfter Lässigkeit dahin und bietet seinen Insassen ein entspanntes Fahrerlebnis in einem dezent-vornehmen Interieur.

Wer am Lenkrad des XF Platz nimmt, erlebt feinstes Jaguar-Ambiente, stilsichere Eleganz und leider auch angepasstes modernes Infotainment über ein Touchscreen, dessen Bedienung einer gewissen Anlaufzeit bedarf. Man wird das Gefühl nicht los, Jaguar möchte den Fahrer daran erinnern, er solle sich doch bitte am fahrerischen Potenzial und an den Leistungseigenschaften seiner Autos erfreuen anstelle in die Untiefen von Funktionen und Programmen einzutauchen, die einen womöglich noch vom Fahrspass und, nebenbei gesagt, der Strasse selbst, ablenken.

Dreiliter V6 Diesel mit Turbo, 300 PS und ein Drehmoment von 700 Nm, da darf man schon entsprechende Durchzugskraft und Ausdauer erwarten, welche dieser XF mühelos auf die Matte bringt. Letzten Februar hatte ich mit dem XF Sportbrake mit gleichem Motor einen Verbrauch von 7,7 Liter festgestellt. Diesmal sollten es 7,8 Liter sein, trotz temporeicher Autobahnfahrt. Der XF hat ein stabiles Fahrwerk und eine passgenaue Lenkung, was einem erlaubt, auch mal sportlich dort aufzutreten, wo andere Limousinen es gemütlicher angehen lassen, wobei die Achtgang-Automatik im Fahrprogramm „Dynamic“ sehr entschlossen nach oben dreht. So machte es auch in Luxemburg Spass, abseits der Autobahn und der Staus, durch die Dörfer zu segeln, an der Mosel entlang, mit Blick auf die Weinberge und die Köstlichkeiten, die dort gedeihen. So in etwa stellte ich mir das vor.

Etwas waghalsig war mein Ausflug dennoch. Denn ich verzichtete auf die Autobahn nach Trier und fuhr stattdessen wie erwähnt von Schengen bis Wasserbillig, was landschaftsmässig enorm erfrischend, verkehrsseitig aber enorm ermüdend und entmutigend war. Als ich dann, nach fast eine Stunde für knappe 25 km, in Wasserbillig nach Deutschland, Exweltmeister, abbog, meinte ich, das Gröbste hinter mir zu haben, doch dann musste ich, immer entlang der Mosel, an Trier vorbei bis hin zum Autobahndreieck, eine gefühlte Ewigkeit lang fahren, bevor es endlich mit Elan Richtung Köln abging. Mein Fehler und ein guter Rat: Autobahn ist immer noch die beste Lösung für längere Fahrten, mit oder ohne Stau. Ausser in Luxemburg, wo es schon staut, wenn man nur aus der Garage fährt.

Auf der Autobahn hinauf nach Köln/Koblenz erwartete mich dann eine Überraschung. Keine LKWs, die sich gegenseitig im 92 km/h Tempo überholten, keine Weltverbesserer, die einem absichtlich mit 100 km/h die linke Spur verbauten und nur eine Baustelle bis zu meiner Abfahrt, so etwas kommt selten vor und entschädigte mich für Tempo 50 an der Mosel entlang, für vierzehn Zebrastreifen, wo immer jemand wie aus dem Nichts auftauchte, wenn ich gerade zugegen war und wo ich sogar einer Oma den Vortritt überliess, die anscheinend gar nicht auf die andere Strassenseite wollte. Nach freudigem Temporitt kam die Abfahrt zum Nürburgring. Dort erwartete mich die Überraschung des Jahres, doch davon später mehr an dieser Stelle.
Für die Rückfahrt entschied ich mich für die integrale Autobahn bis nach Luxemburg. Die Weinberge können warten.

Marc Schonckert
18. Juli 2018 - 16.31

Merci fir Äre Kommentar. Neen, enner "Überraschung des Jahres" mengen ech den I-Pace, deen mir an der Geijend em de Nurburgring (awwr net op der Pist) teste konnten. Daat steem am tagbelatt den nächste Samschdech. Marc Schonckert

Cornichon
16. Juli 2018 - 9.46

Impressionnant ass och de Präis mee fir de Gros vun de Letzebuerger ass dat jo keen Problem. Schliesslech huet jo all Letzebuerger e puer Appartementer geierwt an déi ginn elo verlount.

Bender
15. Juli 2018 - 16.37

"Nach freudigem Temporitt kam die Abfahrt zum Nürburgring. Dort erwartete mich die Überraschung des Jahres, doch davon später mehr an dieser Stelle." Den Auto mol eng Kéier richteg getest oder 'just' besse Bäifuerer Spaß am Jaguar Race Taxi ? Op jidde Fall impressionnant wat Jaguar deslescht do op d'Been stellt. Dovu kéint sech Volvo eng Scheiw ofschneiden wann se mat Polestar wierklech sportlech welle sin.