Bentley Bentayga V8

Bentley Bentayga V8

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Der Bentley Bentayga wird mit V8  agiler und bleibt akustisch weiterhin aufregend. Marc Schonckert fuhr das Nobel-SUV mit Luxus-Suite.

Der erste Bentley Bentayga hatte einen 6-Liter V12 mit 608 PS, der eine Spitze von 301 km/h erlaubte. Bentley legte grossen Wert auf diese 301 km, sie machten den Bentayga zum schnellsten SUV der Welt, was ihn aussen zwar nicht eleganter aber noch exklusiver machte. Angesichts der schleichenden Verarmung der britischen Oberklasse und der drohenden Vereinsamung der Insel durch den Brexit, hatte Bentley einen 4-Liter V8  Turbo-Diesel nachgeschoben, der 435 PS leistete und es den Besitzern ermöglichte, sich auf einem Tesco-Parkplatz sehen zu lassen ohne angefeindet zu werden, wenn sie ihre Tüten mit den Rabattverkäufen in den edlen Kofferraum schoben.

Nun gibt es den Bentayga ebenfalls mit Benziner V8 und zwar einem 4-Liter mit Doppelturbo. Er leistet 550 PS, dank seines geringeren Gewichts auf der Vorderachse  im Vergleich zum 12-Zylinder, zeigt er sich wendiger und agiler und leichter beherrschbar in engen Kurven. Den Sprint von null auf hundert erledigt er in  4,4  Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 km/h, das Aufatmen aller Besitzer des V12 ist unüberhörbar. Sein CO2-Ausstoss beträgt  260 g/km, das wird ihm niemand übelnehmen, jedenfalls nicht diejenigen, die eine Summe von 263.000.- Euro für dieses SUV locker gemacht haben. Zu ihrer Verteidigung muss allerdings gesagt werden, dass in diesem Preis ca. 75.000.- Euro allein für Optionen inbegriffen sind. Wem diese Ausgaben für Extra, die hauptsächlich für die innere Ausstattung fällig werden, nicht zu schade sind, der erhält ein Gesamtpaket an praktischen und visuellen Annehmlichkeiten, die keine Wünsche mehr offen lassen.

Der Bentayga passierte mit sattem Brummen das Eingangstor und fuhr in den Schlosshof hinein und umrundete dann einmal den Springbrunnen vor der Kulisse der meterdicken Säulen der Eingangshalle. Mit einem gewagten Sprung liess ich mich durch den Kies abrollen und brachte mich hinter einer Pferdestaue aus Bronze in Sicherheit. Ein Ausfallschritt nach rechts, eine kurze Drehung  und ein paar Schritte die Treppe rauf, die Fliege zurecht gerückt und das Jacket zugeknöpft und schon stand ich vor der Hausherrin. „Mein Gott, kannst du nicht einmal normal aus dem Auto aussteigen wie andere Leute auch?“  seufzte Oma mit den Springerstiefeln.

roger wohlfart
17. Juni 2018 - 16.36

263.000 Euro. Respekt, ein Schnäppchen für den durchschnittlichen Tageblatt Leser!

Oliver Noack
16. Juni 2018 - 18.10

Ich ziehe dann doch lieber meinen GLE mit 850 PS vor der 320 km/h schnell ist ...