PersonalmangelLuxemburg bildet nicht genug Fachkräfte im Gesundheitswesen aus

Personalmangel / Luxemburg bildet nicht genug Fachkräfte im Gesundheitswesen aus
Luxemburg hat einen Fachkräftemangel im Gesundheitssektor Symbolbild: Editpress/Isabella Finzi

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Zu wenig Krankenpfleger, zu wenig Ärzte: Luxemburgs Gesundheitswesen ist von Fachpersonal aus den Nachbarländern abhängig. Eine im Auftrag des Gesundheitsministeriums erstellte Studie zeigt, dass zu wenig Fachkräfte hierzulande ausgebildet werden. Ein nationaler Aktionsplan soll jetzt Abhilfe schaffen.

Im Luxemburger Gesundheitswesen herrscht akuter Personalmangel. „Luxemburg bildet zu wenig Fachkräfte im Gesundheitswesen aus und ist deshalb auf Personal aus dem nahen Ausland angewiesen“, erklärt Gesundheitsminister Etienne Schneider (LSAP) in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage. Das habe eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie ergeben. Für den Mangel gebe es gleich mehrere Gründe: ein schlechtes Image und die geringe Attraktivität der Gesundheitsberufe, berufliche Einschränkungen, die nicht mehr mit den Erwartungen der Jugendlichen vereinbar sind oder Karrieren in attraktiveren Berufsfeldern wie zum Beispiel im Finanzsektor oder im öffentlichen Dienst.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat Schneider einen nationalen Aktionsplan ausarbeiten lassen. Dieser soll die Zeitspanne von 2020 bis 2035 abdecken, sagt der Gesundheitsminister. Der Aktionsplan soll unter anderem die Attraktivität des Gesundheitssektors mit einer Medienkampagne fördern und das Interesse an den Berufen (Ärzte und Pflegepersonal) bei den Jugendlichen wieder wecken.

Die Ausbildung für die entsprechenden Berufe soll zudem den Bedürfnissen des luxemburgischen Systems angepasst werden. Die konkrete Umsetzung der Maßnahmen müsse dann gemeinsam mit den jeweiligen Akteuren umgesetzt werden. Ein Stichdatum – wenn auch sehr vage – nennt Gesundheitsminister Schneider ebenfalls: Noch vor dem Sommer 2020 soll der Aktionsplan stehen, erste Maßnahmen sollen bereits im Herbst dieses Jahres umgesetzt werden.

Cedric123
16. Januar 2020 - 1.31

@Humpejang, ech sinn LTPS Schüler an eis Schoul kämpft sait 16 Joer (muss een sech mol virstellen!!) fir den Bachelor dass traureg ze soen dass keen Geld do ass fir den Infirmieren een Bachelor auszestellen! Mee sie sinn elo mei wait komm wei je zuvor an Enn Januar gett decideiert op da net reformeiert gett! Dann dreckt dir och Daumen mat dann klappt et dann villaicht endlech!

Gaby Hellerd
15. Januar 2020 - 21.06

Et geht net duer nëmmen vum fachpersonal ze schwetzen, an vun den urgencen. Plateau techniquen ginn emmer mei obgestockt; soignanten vun den Hospitalisatiounsservicer ginn net ersaat ob denen servicer schaffen d leit moies zu 4 fir 31 better dei besaat sin. D schüler aus den lyceen dei een schnupperstage maachen d aan grouss ob an stellen sech dann froen ob een d schoul soll unfänken ob dat dat liewen ass wat sie wellen. Well d schüler schwetzen mat en aaner an kreien vill stress vum alldag mat...

Eycha
15. Januar 2020 - 13.50

Et fehlt virun allem och u Kliniken matt genuch Kliniksbetter. Et geet net duer wann am Zentrum vum Land just nach 2 Kliniken den Urgencendengscht garantéieren. Dës 2 Kliniken laafen iwer matt Patienten a keng Zeit fir anstänneg no denen Kranken ze kucken. Et sollen manner Etüden gemach ginn, manner PCarbechten an et soll méi nom Patient deen am Bett läit gekuckt ginn.

Humpejang
15. Januar 2020 - 11.51

Wann een een Infirmier/ière hei am Land well gin, muss een z.B. 100,- € Studiengebühr d'Semester bezuelen, an daat wou dringend Leit genraucht gin. Wann een dann färdëg ass, huet een een BTS, wow. Eigentlëch sollt daat een Bachelor sin, mais daat wärt dann dorno ze deir fir den Secteur gin.

GoodVibes
15. Januar 2020 - 10.52

Eine medizinische Fakultät muss her, und zwar sehr bald.

Le méchant
15. Januar 2020 - 7.58

Was den Ärztemangel angeht so kommt Luxemburg nicht daran vorbei endlich eine Medical school an der Uni Belval aufzubauen, damit mal genügen Allgemeinmediziner ausgebildet werden können im Lande, das wird aber Geld kosten....und auch in Sachen Pflegepersonal Ausbildung hat Luxemburg eben zu lange geschlampt....und mit der fortschreitenden ,sich verlängernden Lebenserwartung, werden wir eben mehr Pflegepersonal und Ärzte brauchen....also muss investiert werden, statt Geld in den Weltraum Wahn zu verplempern...

Wester Gust 1; Rue Emile Marx L-4998 Sprinkingen
15. Januar 2020 - 6.26

Es wird den jungen Menschen aber verschwiegen, dass sie den Beruf eines Krankennpflegers keine 40 Jahre machen können. Auch wenn die Minister darüber schweigen, so wird unter den einfachen Menschen doch noch darüber gesprochen. Darin liegt der Mangel an Pflegekräften.

Polchen
14. Januar 2020 - 18.14

Immer mehr Wachstum in der Bevölkerung, unser Land kann dies überhaupt nicht mehr verkraften in allen Sektoren,es muss langsam Schluss sein mit dieser Zunahme an Einwohnern,anscheinend interressiert die Politik sich nicht so richtig an diesem Problem, quo vadis Luxusburg ??

de Schmatt
14. Januar 2020 - 17.04

In unseren Kliniken , Pflege- und Altenheimen herrscht ein akuter Mangel an Personal. Wir können froh und dankbar sein, dass wir auf ausländische Fachkräfte aus dem benachbarten Ausland zurückgreifen können. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir alle, ohne Ausnahme, irgendwann und irgendwo klinische Hilfe brauchen.