Subaru XV – Neuer mit alten Tugenden

Subaru XV – Neuer mit alten Tugenden

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UNSICHTBAR : Fast alles ist neu beim neuen Subaru XV. Geblieben sind Boxermotoren und die Bestätigung der Allradhoheit von Subaru.

Auf einen markant veränderten Look konnte Subaru beim neuen XV verzichten und verleiht seinem SUV dafür eine neue Plattform, eine spektakulär verbesserte Karosseriesteifigkeit, einen leistungsfähigen Allradantrieb mit X-Mode und das EyeSight-Sicherheitssystem, das mit Frontkamera in der Windschutzscheibe stets die Übersicht behält. Wem so viel Gutes wird beschert, dem ist auch ein angenehmeres Innenleben etwas wert.

Das basiert auf Übersichtlichkeit und hohem Bedienungskomfort, aber all das spielt keine große Rolle, wenn man den XV zu einem bewegten Spaziergang über Stock und über Stein ausführt. Dann vergisst man das Interieur, dann zeigen sich Aufhängung und Federung resistent, aber nicht brutal, während der permanente Allrad mit seiner aktiven und vorausplanenden Drehmomentverteilung dank des Active Torque Vectoring dafür sorgt, dass die Außenräder in Kurven stets optimalen Antrieb erhalten. Geradeaus gibt es ohnehin nichts auszusetzen, der X-Mode integriert die Daten von Motor, Allrad, Getriebe (Lineartronic-Automatik, deren sieben Gänge man auch manuell bedienen kann), Bremsen und anderer Funktionen, wertet sie aus und greift aktiv ins Geschehen ein. Dazu kommt noch eine beachtliche Bergabfahrthilfe, die dafür sorgt, dass aus der Runterfahrt keine Rutschpartie wird.

Souverän und sicher fährt der XV auf vereisten Landstraßen und Waldwegen, wo er auch bei hohem Tempo nicht aus der Ruhe und schon gar nicht aus der Spur zu bringen war. Unter diesen Bedingungen zeigt sich, wie ausgewogen Lenkung, Aufhängung und Antrieb miteinander harmonieren.

Zu empfehlen: der 2-Liter-Boxermotor, der 156 PS leistet und allein schon mit seinem Klang für viel Stimmung sorgen würde, hätte Subaru das Innenleben des XV nicht so gut gegen Außenlärm isoliert. Der 1,6-Liter-Boxer dagegen kommt auf 114 PS – genug für problemloses Dahingleiten, aber zu wenig für Überholmanöver auf viel befahrenen Hauptstraßen. Mit dem Trinken ist das so eine Sache beim Boxer. Bei temperamentvoller Fahrt und voller Arbeitslast im Gelände wird man wohl nicht unter neun Litern liegen.